Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1465
Produktcheck: Oddo BHF Génération

Investition in beständige europäische Aktien-Titel

Trotz zunehmender Volatilität an den Börsen bleiben Aktien eine wichtige Anlageklasse. Die Auswahl guter Titel wird dadurch jedoch schwieriger. Wer die eigene Recherche scheut, für den bietet die Oddo BHF möglicherweise einen geeigneten Fonds.

Das Börsenjahr 2019 wird volatil. Festzins-Anlagen dürften aber allenfalls eine Notlösung für Anleger sein. Einen Ausgleich der Inflationsrate werden solche Papiere nicht liefern.

Aktien gehören daher weiter auf die Kaufliste – aber Anleger müssen die richtigen Titel herauspicken. Ein Investmentfonds, der seine Stock-Picker-Qualitäten seit seiner Auflage im Jahr 1996 bereits mehrfach und langfristig unter Beweis gestellt hat, ist der Oddo BHF Génération.

Langfristig erfolgreicher Aktienfonds

Die Stockpicker des Oddo BHF Génération leisten langfristig gute Arbeit. Bis Ende 2017 haben Anleger der ersten Stunde einen kumulierten Gesamtertrag von rund 494% (8,60% p.a.) erzielt. Zwar konnte sich der Fonds 2018 den Börsenturbulenzen im letzten Quartal auch nicht entziehen. Die Investment-Strategie des Fonds verspricht aber auf lange Sicht einen deutlichen Mehrertrag im Vergleich zu passiven Indexprodukten. Wir haben den Oddo BHF Génération unter die Lupe genommen, weil gerade angesichts der gefallenen Kurse aktuell ein guter Einstiegszeitpunkt gekommen scheint.

Der Fonds investiert in europäische Aktientitel jeglicher Marktkapitalisierung. Die Anlagemanager Emmanuel Chapius und Guillaume Delorme fokussieren auf Aktien von Unternehmen, die eine langfristig beständige Eigentümerstruktur aufweisen. Oftmals befinden sich solche Unternehmen in Familienhand.

Die diskretionäre Anlagestrategie basiert auf einem Stock-Picking-Ansatz, der einer stringenten Auswahlmethodik folgt. Neben einer internationalen Ausrichtung des Geschäftsmodells des jeweiligen Unternehmens legen die Fondsmanager genau so viel Wert auf das Einhalten der Kriterien für verantwortliches Investieren (ESG-Kriterien) mit besonderem Schwerpunkt auf Managementqualitäten.

Stabile Eigentümerstrukturen sorgen für stabile Renditen

Die Anlagestrategie basiert auf einer langfristigen Überlegung. Unternehmen, die sich in stabilen Eigentümerstrukturen (z. B. Familienbesitz) befinden, verfolgen eine langfristig ausgelegte und eher konservative Geschäftspolitik. In der Regel schaffen sie es besser, sich in Krisenzeiten am Markt zu behaupten und gewinnen sogar noch Marktanteile hinzu. Das alles wirkt sich langfristig deutlich positiv auf die Kursentwicklung der entsprechenden Aktien aus.

Der Auswahlprozess folgt klaren Regeln. Verschiedene qualitative und quantitative Filter auf Basis der Finanzkennzahlen der Unternehmen werden eingesetzt, um langfristig attraktive Aktien ausfindig zu machen. Die Fondsmanager legen großen Wert auf qualitativ hochwertige Investments und suchen in erster Linie nach Unternehmen, die eine durchschnittliche Kapitalrendite von mehr als 10% aufweisen und ihr Wachstum aus eigenen Mitteln finanzieren können (hoher freier Cashflow).

Breit diversifiziertes Fondsportfolio

Aktuell besteht das konzentrierte Fondsportfolio aus rund 50 Einzeltiteln. Die zehn größten Positionen bilden rund 40% des Portfolios ab, darunter beispielsweise der deutsche Softwarehersteller SAP SE (5,86%), Banco Santander (4,85%) oder Inditex (3,30) aus Spanien, Michelin (4,65%), Boygues aus Frankreich (3,28%) oder der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson (2,76%). Hinsichtlich der Branchenzugehörigkeit ist das Portfolio des Oddo BHF Génération breit diversifiziert. Auf Aktien im Bereich zyklische Konsumgüter entfallen rund 35,6% des Portfolios, Health Care Titel (17,5%) sowie Technologie- (17,5%) und Industriewerte (14,9%) erhalten aktuell ebenfalls ein großes Gewicht.

Der Oddo BHF Génération kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 4,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel der Fondsanteile ist nicht vorgesehen. Die laufenden Kosten liegen mit rund 2,36% deutlich über dem Marktdurchschnitt. Darüber hinaus wird bei positiver Wertentwicklung und einer Outperformance gegenüber der Benchmark eine erfolgsabhängige Gebühr in Höhe von 20% des Mehrertrags fällig.

kap190110_5-6

i

Oddo BHF Génération

Auflagedatum: 17.06.1996

Stärken-Schwächen-Profil

  • konzentriertes Portfolio europäischer Qualitätsaktien

FUCHS-Bewertung 4/5

Bewertungsfazit: Der Oddo BHF Génération beeindruckt seit mehr als 20 Jahren mit einer langfristig soliden Outperformance gegenüber seinem Referenzindex bei durchschnittlichem Risiko. Die laufenden Kosten von mehr als 2% p.a. liegen zwar deutlich über dem Marktschnitt, angesichts des Anlageerfolgs sind diese jedoch mehr als gerechtfertigt.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 896,3 Mio. EUR

  • klar nachvollziehbarer Investmentprozess, Stock Picking Ansatz

Ausschüttungsart: ausschüttend

  • Fondsmanager mit langjähriger Kapitalmarkterfahrung und Investmentexpertise

Börsenhandel: nein

  • Dividendenerträge werden ausgeschüttet

Gesamtkostenquote (TER): 2,36% p.a.

  • Kein Börsenhandel der Fondsanteile

Anlagestrategie: Aktienfonds, Fokus: europäische Unternehmen mit langfristig beständiger Eigentümerstruktur

Fazit: Der Oddo BHF Génération ist ein Langfrist-investment. Der recht teure Fonds ist ein Basisinvestment für Anleger, die die hohen Ertragschancen europäischer Qualitätsunternehmen nutzen wollen.

Meist gelesene Artikel
  • Warum Deutschland an Attraktivität für internationale Führungskräfte verliert

Fachkräfte suchen Sicherheit

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag Fuchsbriefe
Erneut erschütterte ein islamistisch motivierter Messermord die Republik. Er fand am Wochenende im weltoffenen Westen der Republik statt, ausgerechnet auf einem "Festival der Vielfalt". Wer glaubt, dass sich ausländische Fachkräfte von dieser "Willkommenskultur" und ihren Folgen eingeladen fühlen in Deutschland zu arbeiten, ist schief gewickelt, schreibt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber in seinem heutigen Standpunkt.
  • Fuchs plus
  • Die versteckten Risiken für die Weltwirtschaft

Wachsenden Herausforderungen für Schwellenländer

Global nähert sich der Schuldenstand 2024 rapide den 325 Billionen US-Dollar an. Das ist ein Anstieg von 260 Billionen US-Dollar vor der Pandemie. Diese Zunahme wurde hauptsächlich durch die staatliche Kreditaufnahme getrieben. In den G7-Ländern übersteigt die Staatsverschuldung heute 130 % des BIP. Das ist die doppelte Schuldenquote aus dem Jahr 2000 (65 %). Probleme dürften vor allem Schwellenländer bekommen.
  • Sechs Großmeister, sieben Meister

Ratingtabelle Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25

Vom Unbedarften zum Großmeister - FUCHS|RICHTER-Rating Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25 © Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit DALL*E
Die Ratingtabelle zu „Nachhaltigkeit im Private Banking“ umfasst inzwischen 38 Institute (Vorjahr 36). Die Anzahl der «Großmeister» hat sich von drei auf sechs verdoppelt. Die Anzahl der Meister ist dafür von 9 auf 7 zurückgegangen. Somit gibt es nur einen Aufrücker ins Top-Segment, das jetzt 13 Anbieter umfasst.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Öl (WTI): Preisrutsch trotz knapper werdendem Angebot

Einbrechende Ölpreise

Der Ölpreis steht massiv unter Druck und ist um etwa 11% gefallen. Vor dem Hintergrund eines knapper werdenden Angebots ist der Ölpreisrutsch erstaunlich.
  • Fuchs plus
  • Produktion von Kupfererzen rückläufig: Minenkonzerne in Sambia wollen gegensteuern

Stagnierende Kupferproduktion

Die Kupferproduktion aus Erzen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als die Produktion der Erze. In den folgenden Monaten dürfte das dazu führen, dass die Produktion von raffiniertem Kupfer nur verhalten vorankommt.
  • Fuchs plus
  • 132 Basispunkte Unterschied: Warum Bankkredite oft die bessere Wahl sind

Bankkredite sind günstiger als Anleihen – Privatinvestoren sollten das nutzen

Wer in Unternehmen investiert, sollte genau prüfen, ob diese vorrangig Kredite oder Anleihen nutzen. Unternehmen, die stark auf Anleihen setzen, sind anfälliger für Zinsschwankungen. Das könnte sich negativ auf das Wachstum und die Renditen der Anleger auswirken.
Zum Seitenanfang