Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
852
Produktcheck

ETF-basierte Dachfonds: SC Fonds STARS Multi-Faktor A

Der Vermögensverwalter Startcapital hat seinen neuen Dachfonds SC Fonds STARS Multi-Faktor A auf Basis einer innovativen Strategie entwickelt.

ISIN: LU 093 804 007 7 | letzter Rücknahmepreis: 10,02 Euro     

Auf lange Sicht gelingt es nur wenigen aktiven Fondsmanagern, den Markt zu schlagen. Kaum ein Fondsmanager kann also langfristig eine bessere Wertentwicklung erzielen als der jeweilige Bechmark-Index. Darum setzen viele Anleger auf passive Indexprodukte wie börsengehandelte Indexfonds (ETF, exchange traded fund). Mit diesen Produkten können Investoren sicher sein, eine Rendite zu erzielen, die nahezu exakt der Rendite des zugrundeliegenden Index entspricht. Inzwischen gibt es Anlageprodukte, die die Vorteile von Indexfonds und die Stärken aktiv gemanagter Strategien vereinen. Solche Produkte verringern das Risiko des Gesamtportfolios und bieten die Chance auf eine höhere Ablaufrendite. Denn klassische ETF haben einen gravierenden Nachteil: Die Indexfonds bilden ihren jeweiligen Basisindex exakt 1:1 ab. Sie gewichten Aktien also automatisch so wie im jeweiligen Index. Aktienindizes werden aber in der Regel hinsichtlich der Marktkapitalisierung der im Index enthaltenen Aktien zusammengesetzt. Eine hohe Marktkapitalisierung eines Titels bedeutet jedoch nicht, dass die Aktie künftig auch das größte Kurspotenzial besitzt. Andere Faktoren als die Marktkapitalisierung sollten bei der Wahl des Investments eine größere und gewichtigere Rolle spielen. Dabei kommen Anleger dann schnell wieder bei den aktiv gemanagten Investmentfonds an. Smart-Beta-ETFs schaffen den Spagat zwischen klassischen Indexfonds und aktiv verwalteten Anlagestrategien. Smart-Beta-ETFs setzen nicht auf die Marktkapitalisierung als entscheidendes Kriterium zur Gewichtung einer Aktie im Portfolio, sondern nutzen eine Zusammenstellung nach verschiedenen Faktoren für die Auswahl und die Gewichtung einer Aktie. Diese Faktoren sind unterschiedliche Investmentstile wie beispielsweise Dividenden, Buybacks (der Rückkauf eigener Aktien), Value, Wachstum, Qualität, Minimum Volatility, Größe oder Momentum. Über den Einsatz dieser Faktoren lässt sich langfristig eine Outperformance erzielen und das Marktrisiko reduzieren. Faktor-ETF kombinieren also die Vorteile klassischer ETFs – wie Transparenz, Effizienz und geringe Kosten – mit den Renditechancen aktiver Anlagestrategien. Der Vermögensverwalter StarCapital setzt in seinem SC Fonds STARS Multi-Faktor A mit einer neuen Multi-Faktor-Strategie auf Smart-Beta-ETF. Die neue Strategie basiert auf Ergebnissen von mehr als 20.000 Testreihen, mit denen StarCapital die Ausprägung von Trends sowie die Trendstärke von Faktorindizes untersucht hat. Im Ergebnis ließ sich über eine systematische Faktorenrotation die langfristige Rendite gegenüber einer gleichgewichteten Strategie steigern. Zudem wurde das Risikoprofil verbessert. Fondsmanager Markus Kaiser investiert konsequent nur in die Faktoren, deren Trend positiv und stark ausgeprägt ist. Um das Aktienrisiko zu steuern nutzt Kaiser das trendfolgende STARS-Modell. Dieses hauseigene Modell wird bereits seit mehr als 15 Jahren vom Vermögensverwalter StarCapital eingesetzt. Die Aktienquote wird dynamisch zwischen Null und 100% gesteuert. Das Anlageuniversum des Fonds umfasst rund 100 Smart-Beta-ETF, die ein global und regional diversifiziertes Aktienportfolio ermöglichen. Aktuell investiert der Fonds global ausgewogen in sechs verschiedene Faktoren. Schwerpunkte setzt Fondsmanager Kaiser derzeit bei Dividenden- und Buyback-ETF (Depotanteil 20,3% bzw. 28,5%). Komplettiert wird das Fondsportfolio durch ETFs auf die Faktoren Momentum (9,2%), Size (19,9%), Value (10,1%) und Low Volatility (10,1%). Mit einer Aktienquote von 98,1% ist der SC Fonds STARS Multi-Faktor A derzeit nahezu voll investiert. Der Fonds kann ohne Ausgabekosten börsentäglich über die KAG geordert werden. Die laufenden Kosten (TER) betragen derzeit rund 1,12% p.a. Damit ist der Fonds zwar teurer als ganz einfache ETF, aber preiswerter als die meisten aktiven Fonds.

Fazit: Der SC Fonds STARS Multi-Faktor A ist aufgrund seiner flexiblen Aktienquote für Anleger geeignet, die ein langfristiges Investment im Aktienmarkt suchen, das je nach Markt- und Konjunkturzyklus gezielt in die trendstärksten Faktor-ETFs investiert. Grundsätzlich ist der Fonds für Stiftungen geeignet.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil

Auflagedatum: 17.09.2013 (Umstellung auf Multi-Faktor-Strategie im Januar 2016)

+ kein Ausgabeaufschlag

Fondsvolumen: 3,97 Mio. EUR

+ geringe Kosten, ähnlich klassischer ETF-Anlage
Performance-Fee: 10% (High Watermark)+ aktienfondsähnliche Anlagestrategie mit Hilfe von Smart-Beta- und Faktor-ETFs
Ausschüttungsart: ausschüttend- Performance-Fee schmälert die Rendite

Anlagestrategie: ETF-Strategie Vermögensfonds

- Strategieumstellung erst Anfang dieses Jahres – noch keine Beurteilung über die Qualität der Strategie möglich
Gesamtkostenquote (TER): 1,12% p.a.

Bewertungsfazit: Anleger, die die Kostenvorteile einer ETF-basierten Anlagestrategie mit den Vorteilen aktiv verwalteter Investmentfonds kombinieren möchten, finden im StarCapital Fonds STARS Multi-Faktor A ein interessantes und attraktives Anlageprodukt. Die Volatilität des Anteilspreises hat sich seit Umstellung des Fonds auf die Multi-Faktor-Strategie deutlich verringert. Für eine valide Beurteilung des Chance/Risiko-Profils ist es jedoch noch zu früh.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang