Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2193
Produktcheck

Anleihefonds: OVID Infrastructure HY Income UI Fonds

Der OVID Infrastrukture HY Income UI Fonds hat sich auf die Anlage in Anleihen von Infrastrukturunternehmen spezialisiert. Wir stellen hier vor.

ISIN: DE 000 A11 2T8 3 | letzter Rücknahmepreis: 94,64 Euro | Stiftungsgeeignet    

Investments im Bereich Infrastruktur sind nicht erst seit Donald Trumps vollmundigem Versprechen eine lukrative Anlageidee. Denn Infrastruktur-Investitionen bieten Anlegern schon länger mehrere Vorteile. Zum einen entwickeln sich Infrastrukturprojekte weitgehend unabhängig von Konjunkturzyklen. Sind Straßen, Brücken oder Stromnetze marode, müssen diese irgendwann zwangsläufig modernisiert werden, um das Funktionieren einer Volkswirtschaft sicher zu stellen. Zweitens erzielen Infrastrukturinvestments regelmäßig hohe und sichere Cash Flows. Maut- oder Hafengebühren, Erlöse aus dem Betrieb von Strom- oder Wassernetzen oder Netzentgelte aus Telekommunikations- und Internetinfrastruktur sind solche sicheren Einnahmen. Die geringe Volatilität von Infrastrukturinvestments ist ein weiterer Vorteil. Für langfristige Anleger sind Infrastruktur-Investments daher interessant. Wer ein inflationsgeschütztes Investment mit vergleichsweise geringen Wertschwankungen und laufenden Erträgen sucht, findet in diesem Bereich eine solide Anlagemöglichkeit. Die Möglichkeiten, in Infrastruktur zu investieren, sind vielfältig. Anleger können zu Direktinvestitionen, Private Equity oder Aktieninvestments greifen. Eine weitere Option ist der Kauf von Anleihen aus dem Infrastruktur-Sektor. Diese bieten regelmäßige und vergleichsweise hohe Zinseinkünfte und schwanken deutlich weniger im Wert als die entsprechenden Infrastruktur-Aktien. Ein interessanter Fonds, der auf Anleihen von Infrastrukturunternehmen spezialisiert ist, ist der OVID Infrastructure HY Income UI Fonds. Ziel des Fondsmanagements ist es, regelmäßig attraktive Renditen an die Anleger auszuschütten (Income) und gleichzeitig ein möglichst schwankungsarmes Investmentportfolio abzubilden. Konkret will das Anlageteam um Fondsmanager Michael Gollits eine jährliche Ausschüttung von 3,5 bis 5,00% bei einer maximalen Volatilität (Schwankungsbreite) von weniger als 5,00% p.a. erreichen. Um dieses zu erfüllen, investiert der OVID Infrastructure HY Income UI in hochverzinsliche Unternehmensanleihen aus dem Infrastrukturbereich (High Yield Bonds). Die Bonität der Anleihen liegt fast ausschließlich im B-Bereich (Non-Investmentgrade). Hier finden die Portfoliomanager geeignete Papiere mit hohen Kupons und attraktiven Einstandsrenditen. Auch Anleihen ohne Rating (ca. 16% des Depotvolumens) finden sich im Portfolio. Diese Papiere werden gekauft, wenn die Bonitätseinschätzung aus Sicht des Fondsmanagements gut ist, die Unternehmen aber z. B. aus Kostengründen kein internationales Kreditrating haben. Beispiele ohne Rating sind der österreichische Baukonzern Wienerberger, Thames Water oder Bioenergie Taufkirchen. Um Risiken des Portfolios zu minimieren, streut der OVID Infrastructure HY Income UI die Investments über verschiedene Länder, Regionen und Branchen. Derzeit befinden sich 66 Einzelinvestments aus 24 Ländern im Portfolio. Gut die Hälfte der Anleihen sind in Euro nominiert. Der Rest verteilt sich auf US-Dollar und GBP-Anleihen. Währungsrisiken werden konsequent abgesichert. Auch innerhalb der Sektoren ist der Fonds breit diversifiziert. Rund ein Viertel (24,27%) des Portfolios verteilt sich auf Anleihen aus dem Kommunikationssektor, je knapp 20% entfallen auf Anleihen von Versorgungsunternehmen sowie von Logistikern (17,91%). High Yield Bonds von Energieerzeugern (7,2%), Infrastrukturdienstleistern (12,22%) sowie aus dem Bereich Engineering & Construction (13,17%) komplettieren das Anleiheportfolio. Seit Auflage des Fonds liegt die Volatilität (Schwankungsbreite) mit 3,13% deutlich unter der angestrebten Zielvolatilität. Im Geschäftsjahr 2015 wurden 3,56% Rendite an die Anteilsinhaber ausbezahlt. Im vergangenen Jahr lag die Ausschüttungsrendite sogar bei 3,76%. Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% direkt über die KAG gekauft werden. Ein Börsenhandel ist nicht vorgesehen.

Fazit: Der Fonds eignet sich für langfristig orientierte und konservative Anleger, die neben hoher Wertbeständigkeit eine schwankungsarme Anlage mit regelmäßigen Ertragsausschüttungen suchen (z. B. Stiftungen).

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil

Auflagedatum: 01.10.2014

+ bislang vergleichsweise geringe Volatilität

Fondsvolumen: 23,82 Mio. Euro

+ schüttet zweimal im Jahr die ordentlichen Erträge (Zinseinkünfte) aus
Ausgabeaufschlag: max. 2,00% + Fokus auf Anleihen aus Infrastruktursektor (defensive, konjunkturresistente Branche)
Ausschüttungsart: ausschüttend (2x/Jahr; Juni/Dezember)+ breite Streuung über Länder/Regionen und Sektoren

Anlagestrategie: Anleihefonds, Fokus auf High Yield-Anleihen aus dem Infrastruktur-Sektor

- vergleichsweise hohe Kostenbelastung
Gesamtkostenquote (TER): 2,00% p.a.- High Yield-Anleihen tragen höheres Ausfallrisiko in sich (Bonitätseinstufung)

Bewertungsfazit: Der OVID Infrastructure HY Income Fonds setzt auf hochverzinsliche Anleihen von Infrastrukturunternehmen. Diese zeichnen sich durch vergleichsweise niedrige Volatilität und stabile Erträge (Zinskupons) aus. Bislang erreicht der Fonds seine Zielvorgaben hinsichtlich der Ertragsausschüttungen und der Anteilspreisschwankungen. Bei den laufenden Kosten liegt der Fonds über Marktschnitt. Das Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang