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Bankhaus Lampe | TOPs 2016 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Gut gemischt

Empfehelnswert: Das Bankhaus Lm
Das Bankhaus Lampe steuert die Aktienanlage aktiv und setzt auf Einzeltitel in der Anlage. Mit außerordentlichem Erfolg.

Bankhaus Lampe KG, gegr. 1852 - Jägerhofstr. 10, 40479 Düsseldorf
www.bankhaus-lampe.de

Die Erstberatung im Bankhaus Lampe macht einen sehr guten Eindruck: individuell, höflich, zielstrebig, strukturiert, in einer professionellen Aura. Überzeugt von der eigenen Leistung ist man immer in der Lage, sich auf die Kenntnisse des Kunden einzustellen. Dieser wird kompetent in die aus der Sicht der Bank beste Richtung gelenkt.
Wertungsübersicht
BeratungsgesprächVermögensstrategiePortfolioqualitätTransparenzGesamt
33,211,613,08,966,7

max. 40 Punkte

max. 30 Punktemax. 13 Punktemax. 17 Punktevon 100

Beratungsgespräch

Wir erhalten leider kein Gesprächsprotokoll und auch der Vorschlag überzeugt nicht. Wir sehen zwar einen anschaulichen Stresstest. Kreative Elemente wie eine dynamische Risikosenkung oder „Sicherheitsmechanismen“ zum Schutz vor „Verprassen“ fehlen.

Lesen Sie hier das ausführliche Porträt zum Beratungsgespräch.

Vermögensstrategie

Das Bankhaus Lampe präsentiert uns einen gebundenen Anlagevorschlag "Ihre wachstumsorientierte Vermögensverwaltung" mit maximal 75% Aktienanteil. Konkret soll das Geld folgendermaßen angelegt werden: 500.000 Euro Ausgangsvermögen zu 68,4% Aktien, 9,7% Geldmarkt, 6,9% Deep-Discount-Zertifikate, 6,5% Alternative Investments, 4,7% Rentenengagement, 2,9% Rohstoffe und 0,9% Konten, also Barmittel. Im Aktienbereich sehen wir eine Mischung aus Einzeltiteln wie Daimler und Total, ebenso Branchen-Indexfonds und aktiv gemanagte Fonds. Auch bei den Renten sehen wir eine Mischung aus Einzeltiteln und Fonds. Beigemischt sind auch Catbonds und ein Zertifikat mit Volatilitätsstrategien. Die Bank rechnet uns aus, wie viel wir bei unterschiedlichen Renditeannahmen einzahlen sollten. Zwischen knapp 52.000 und 31.000 pro Jahr wird ermittelt. Korrekterweise wird die Abgeltungsteuer noch abgezogen, damit die 1.000.000 Euro am Ende stehen. Nicht dagegen wird die mögliche Schenkungsteuer integriert, was zu einer höheren Einzahlungssumme führen würde. Ausführlich ist der Stresstest. Wir sehen die Wertverluste zur Zeit der Ölkrise, zum schwarzen Montag in 1987, dem Golfkrieg, beim Platzen der Technologieblase und zur Finanzmarktkrise und zugleich die nachfolgenden Wertaufholungen. Ihre - aus eigener Sicht guten - Ergebnisse erzielt Lampe mit einer aktiven Aktiensteuerung. Wann die Bank wie reagiert hat, ist auf einer Grafik gut zu sehen. Das Bankhaus präsentiert sich im Vorschlag als ganzheitlich ausgerichtetes Haus und kann uns auch bei Vermögensnachfolgethemen begleiten. Allerdings: Empfehlungen, wie wir das "Verprassen" des Vermögens durch unsere Tochter verhindern könnten, erhalten wir nicht im Vorschlag. Hier zeigen die Wettbewerber mehr. 1,25% p. a. zzgl. USt. All-in-Fee. Kickbacks werden erstattet.

Fazit: Das Bankhaus liefert ein gemischtes Bild: Sorgfältiges Rechnen, ausführlicher Stresstest  - aber ohne kreative Überlegungen zur dynamischen Risikosenkung oder "Sicherheitsmechanismen" zum Schutz vor "Verprassen".

Portfolioqualität

Ohne Einbeziehung der Discount-Zertifikate liegt die Aktienquote vom Bankhaus Lampe schon bei fast 70%. Das Zielvermögen von 1 Mio. Euro wird nach jährlichen Einzahlungen von in Summe 332.000 EUR genau erreicht. Einberechnet sind recht hohe 1,49% Gebühren, die sich über acht Jahre in der Simulation von Quanvest im Mittel auf 90.000 EUR summieren. Jedenfalls erzielt das Bankhaus eine Punktlandung. Chapeau!

Transparenz

Die Lampe-Bank nennt keine Standardkonditionen, so fehlt bei den Gebühren die Orientierung für den Kunden. Auch am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe nimmt das Bankhaus nicht teil.

Gesamtfazit: Das hervorragende Niveau des Beratungsgesprächs und die hohe Treffsicherheit des Portfolios kann die Vermögensstrategie leider nicht halten. Zusammen genommen empfehlenswert.

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