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Wohnimmobilienmarkt trotzt dem Brexit

Großbritannien: Vor dem bösen Erwachen

Nach dem Austritt aus der EU könnten die Wohnimmobilien-Preise in Großbritannien deutlich steigen.
Der britische Wohnimmobilienmarkt trotzt dem Brexit – noch. Wir haben uns die neusten Zahlen vom Zentralen Grundbuchamt schicken lassen. Sie umfassen sämtliche Wohnimmobilien-Transaktionen. Dabei bietet sich folgendes Bild: Im November 2016 lagen die Wohnimmobilienpreise landesweit um 6,7% über dem Stand vom Vorjahr und 1,1% über jenen vom Oktober. Der Preisindex (Januar 2015 gleich 100) stand im November 2016 bei 114,3. In Ostengland steigen die Preise für Wohnimmobilien weiterhin zweistellig. Im November 2016 haben sie sich gegenüber dem Vorjahr um 10,5% erhöht. Das ist landesweit die mit Abstand höchste Steigerung. An zweiter Stelle steht der Südosten des Landes mit plus 8,6%. Dann folgt auf Rang 3 London mit einer jährlichen Steigerungsrate von 8,1%. Wales liegt mit 4,1% am untersten Ende der Preissteigerungen. Leichte Preisrückgänge gibt es insbesondere im Top-Segment in London. Bis zum Jahresbeginn 2016 stiegen die Preise in London deutlich stärker als im übrigen Land. Eigentumswohnungen in London kosteten im November 2016 im Schnitt 431.000 Pfund (496.000 Euro) – das sind 9% mehr als im Vorjahr. Freistehende Häuser kosteten im Mittel 890.000 Pfund (1,026 Mio. Euro) oder 7,4% mehr als im Vorjahr. Hintergrund: Der Zustrom an Ausländern hält auch nach dem Brexit-Referendum an. Die Menschen, vor allem aus der EU, glauben, wenn sie einmal zu bisherigen Bedingungen im Lande sind und Arbeit finden – was leicht ist –, dann werden sie auch bleiben können. In Großbritannien leben derzeit 5,3 Millionen Ausländer. Hinzu kommt noch eine erhebliche Dunkelziffer, weil es keine Meldepflicht gibt. Außerdem gelten die Zahlen nur für Ausländer, die mehr als ein Jahr im Lande sind. Der Zuzug seit dem Brexit-Referendum hat darin noch keinen Niederschlag gefunden. 2,9 Millionen Ausländer kommen aus der EU. Darunter 850.000 (vielfach hoch qualifizierte) aus Polen, 330.000 aus Irland, 180.000 Rumänen, 180.000 Portugiesen, 170.000 Italiener. Aus Spanien kommen genauso wie aus Deutschland je rund 165.000 Menschen.

Fazit: Dem britischen Immobilienmarkt droht ein böses Erwachen, wenn mit dem Austritt aus der EU die Zugangshürden deutlich steigen und der Aufenthalt im Land (Visum) deutlich unkomfortabler wird.

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