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Strukturelle Brüche am Immobilienmarkt

Verbrenner-Verbot drückt Immobilienpreise

Abgase strömen aus einem Auto-Auspuff. © Stefan Redel / stock.adobe.com
In Deutschland gibt es einige Landkreise, in denen ein großer Teil der Beschäftigten bei Autozulieferern arbeitet, die Teile für Benzin- und Dieselmotoren herstellen. In diesen Kreisen muss in den kommenden Jahren mit steigender Arbeitslosigkeit gerechnet werden. Dann werden dort auch die Immobilienpreise sinken.

Die Lage auf dem Immobilienmarkt in Deutschland stabilisiert sich etwas. Das zeigt der Immo-Index an, den BIGNITE exklusiv für FUCHSBRIEFE erstellt - auf Basis einer Auswertung von realen Immobilienangebote und -suchnachfragen auf einschlägigen Immobilienwebseiten. Im August stagniert der Immo-Index auf dem Niveau des Vormonats. Nach wie vor ist auch die Nachfrage nach Ferienimmobilien leicht erhöht. Regional fällt auf, dass die Anzahl der Immobilieninserate vor allem in den Metropolen des Ruhrgebietes steigt.  

Angesichts der strukturellen Wirtschaftsbrüche in Deutschland wird es für Immobilienkäufer wichtiger, sich Gedanken über die langfristigen Aussichten bestimmter Standorte zu machen. Beispiel Automobilindustrie. Kreise, die stark von der Produktion für Benzin- und Dieselmotoren abhängig sind, haben angesichts des Verbrenner-Verbots in der EU keine guten Perspektiven. Das wird perspektivisch die Immobilienpreise in Mitleidenschaft ziehen.

Verbrenner-Verbot wird Immobilienpreise drücken

Einige Landkreise in Deutschland müssen in den nächsten Jahren mit deutlich höherer Arbeitslosigkeit und Druck auf den Immobilienmarkt rechnen. Insbesondere in Bayern gibt es viele Landkreise, die am Verbrenner hängen. Mit Schweinfurt (Preise derzeit: 2.500 bis 3.000 Euro/m2) und Bamberg (3.000 bis 3.500 Euro/m2) liegen dort auch zwei der Kreise, wo ein besonders hoher Anteil der Beschäftigten (16% bzw. 11%) für Hersteller von Teilen für konventionelle Automotoren arbeitet. In den Kreisen Haßberge (2.000 bis 2.500 Euro/m2) und Landshut (3.500 bis 4.500 Euro m2) arbeiten immer noch um die 5% aller Beschäftigten in dem Bereich.

In Kassel (2.000 bis 2.500 Euro/m2) arbeiten ebenfalls fast ein Zehntel aller Beschäftigten am Verbrenner. In Groß-Gerau (3.500 bis 4.500 Euro/m2) etwa 5%. Stark betroffen ist auch der Kreis Salzgitter in Niedersachsen (950- 2.000 Euro/m2). Hier arbeiten über 14% am Verbrenner. Auch Rastatt bei Karlsruhe (3.000 bis 3.500 Euro/m2), Saarbrücken, Stadt und Land (2.000 bis 2.500 Euro/m2) und Brandenburg/Havel (2.500 bis 3.000 Euro/m2) sind ebenfalls negativ betroffen. In diesen Kreisen arbeiten jeweils zwischen 6 und 7% der Beschäftigten am Verbrenner.

Fazit: Die strukturellen Brüche am Wirtschaftsstandort D werden in einigen Landkreisen die Immobilienpreise für viele Jahre ausbremsen. In Kombination mit der demographischen Entwicklung könnten einige Regionen jahrelang unter Preisdruck stehen.
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