Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1962
Produktcheck

Investmentfonds: Fidecum avant-garde Stock Fund

Mit einer selbst entwickelten Anlagestrategie liegt der Fidecum avant-garde Stock Fund seit Jahren über seinem Benchmark-Index Stoxx Europe 600.

ISIN: LU 027 929 583 5 | letzter Rücknahmepreis: 59,63 EUR    

Die konjunkturellen Aussichten in Europa verbessern sich. Die Zinsen bleiben auf absehbare Zeit niedrig, der Euro neigt gegenüber dem US-Dollar weiter zur Schwäche. Dies stützt die exportorientierte europäische Wirtschaft. Zudem sind europäische Aktien im internationalen Vergleich (vor allem gegenüber US-Dividendenpapieren) günstig bewertet. Das Shiller-KGV europäischer Aktien notiert mit rund 16 deutlich niedriger als das der US-Titel (ca. 27). Europäische Aktien haben also Nachholpotenzial und können ein Renditeplus bringen. Wer auf einen Indexfonds setzt, kann damit gut fahren. Es gibt aber einige Fondsmanager, die es mit Fokus auf Europa schaffen, mit einer aktiven Anlagestrategie und Portfoliogewichtung den breiten Markt wiederholt zu schlagen und für die Investoren höhere Rendite herauszuholen. Der Fidecum avant-garde Stock Fund ist ein Investmentfonds, dem das seit Langem gelingt. Seit seiner Auflage vor 13 Jahren hat sich der Fonds jährlich um knapp einen Prozentpunkt besser entwickelt als sein Benchmark-Index Stoxx Europe 600. Fondsmanager Anko Beldsnijder verwaltet den Fidecum avant-garde Stock Fund seit der ersten Stunde. Zunächst war das beim Finanzdienstleister MainFirst, seit Januar 2016 dann gemeinsam mit Richard Burkhardt beim Vermögensverwalter Fidecum AG. Beldsnijder setzt auf seine selbst entwickelte Anlagestrategie, die er Q-GARP nennt (quality growth at a reasonable price). Er kauft also Qualitätsunternehmen, die über ein überdurchschnittliches und nachhaltiges Gewinnwachstum verfügen, wenn deren Bewertung gegenüber der Branche und den Wachstumserwartungen entsprechend attraktiv ist. Die Investmentphilosophie konzentriert sich auf die jeweiligen Marktführer einer Branche. Diese Unternehmen profitieren in der Regel von überproportionalen und zugleich stabilen Gewinn- und Cash-Flow-Margen. Das Anlageuniversum beinhaltet europäische Aktien (ohne Osteuropa). Normalerweise sind die Portfoliomanager Beldsnijder und Burkhardt jederzeit voll investiert. In Baisse-Märkten können zudem Derivate zur Depotabsicherung eingesetzt werden. Über einen dreistufigen Selektionsprozess finden die Fondsmanager geeignete Aktien für das Fondsportfolio. Zunächst bewerten sie die Qualität der jeweiligen Unternehmen. Wichtige Kriterien sind eine führende Marktposition, überdurchschnittliches Gewinnwachstum, die Qualität des Managements sowie die strategische Nutzung der Informations-Technologie (IT), welche einen Wettbewerbsvorteil ermöglicht. Im zweiten Schritt analysieren die Investmentprofis die Wachstumsaussichten und suchen nach relativen Unterbewertungen. Zu guter Letzt wird das Aktienportfolio nach einem klar definierten Investmentmodell strukturiert – welches auch verschiedene fundamentale Indikatoren wie das Zinsniveau, die Geldmenge, den Ölpreis, die Entwicklung des Euro-Kurses und zahlreiche Frühindikatoren berücksichtigt. Das Fondsportfolio ist mit rund 50 bis 70 Aktienpositionen recht breit diversifiziert. Die Gewichtung der Titel richtet sich nach dem fundamental ermittelten Kursziel, der Marktkapitalisierung sowie der Liquidität, Volatilität und dem Momentum der jeweiligen Aktie. Rund 40% des Fondsvermögens werden durch die zehn größten Einzelpositionen abgedeckt. Darunter finden sich z. B. der irische Baustoffhändler CRH, die deutsche Softwareschmiede SAP oder der dänische Schmuckproduzent Pandora. Aus regionaler Sicht setzt der Fonds aktuell Investmentschwerpunkte in Frankreich (ca. 20%), den Niederlanden (ca. 18%) und Deutschland (ca. 16%). Der Fonds kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlages von maximal 5,00% über die KAG geordert werden. Wer die Fondsanteile über die Börse kauft, kann sich diese Kosten sparen.

Fazit: Der Fidecum avant-garde Stock Fund eignet sich als gutes Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger (auch Stiftungen). Die Volatilität des Fonds ist vergleichbar mit der Schwankungsintensität des Benchmark-Index Stoxx 600.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil

Auflagedatum: 30.04.2004

+ langfristig erprobter und klar definierter Stockpicking-Investmentansatz

Fondsvolumen: 18,84 Mio. Euro

+ in Baisse-Phasen kann das Fondsportfolio über Derivate abgesichert werden
Ausgabeaufschlag: max. 5,00%+ jährliche Ausschüttung von Dividenden
Ausschüttungsart: ausschüttend- vergleichsweise hohe laufende Kosten (TER)

Anlagestrategie: Aktienfonds, europäische Aktien, Stockpicking nach der Q-GARP-Methode

- Performance-Fee schmälert Rendite zusätzlich
Gesamtkostenquote: 2,27% p.a.- Investment-Ansatz stark vom Fondsmanager abhängig

Bewertungsfazit: Der Fidecum avant-garde Stock Funds beeindruckt mit einer stabilen Outperformance gegenüber seiner Benchmark. Diese Überrendite ist vor allem in Hinblick auf die vergleichsweise hohen laufenden Kosten (TER) interessant. Diese Kosten dürften sich mit steigendem Fondsvolumen auf Marktniveau einpendeln. Der Stock-Picking-Ansatz von Beldsnijder und Burkhardt ist langfristig erprobt und hat sich in unterschiedlichen Marktphasen bewährt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang