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Fotografie

Ein profitables Anlagegebiet

"Kaufen, was gefällt" ist die Devise auf dem weitläufigen Markt der Fotokunst.
Smartphone, Selfie (Eigenaufnahmen) und kostenlose Bildertauschdienste wie instagram rücken historische Fotos in ein neues Licht. Die physisch präsenten und nicht so schnell vergänglichen Fotografien finden in der schnelllebigen Internetzeit stürmisch neue Liebhaber. Das Kunstmarktsegment Fotografie gibt es natürlich schon viel länger – etwa seit 1850 – und es ist durch diverse Stilrichtungen geprägt. Von der Dokumentar- über die Porträt-, Architektur- und Werbefotografie bis hin zur Akt-, Natur- und Landschaftsfotografie lassen sich viele Varianten finden. Die Anfänge der Kunstfotografie waren vornehmlich Akte, die angesichts der nach außen extrem prüden Gesellschaft vor allem bei vermögenden Zeitgenossen hoch im Kurs standen. Diese Fotografien hatten schon im 19. Jahrhundert ganz erhebliche Preise. Sammler, die mit Fotografien auf Preissteigerungen spekulieren, sollten sich für eine Stilrichtung entscheiden. Außerdem sollten sie ihren Fokus auf Künstler richten, deren Werke schon erste Erfolge auf Auktionen (durchaus regelmäßig auch bei Christie´s) erzielen. Hilfreich ist dabei, zu beobachten, welche Stile und Künstler auf Auktionen gefragt sind. Das ist zumindest eine gute Richtschnur für den aktuell vorherrschenden Zeitgeist. Ob dieser allerdings auch in einigen Jahren noch gefragt ist, bleibt abzuwarten. Daher sollten Sammler nie nur aus spekulativen, sondern vorrangig aus ästhetischen Gründen kaufen. Angesichts der Breite des Marktes und der Stilrichtungen ist es schwer, konkrete Namen zu empfehlen. Bei Sammlern gefragt ist z. B. Heinrich Zille, der große Karikaturist des „Berliner Milljöh“. Erst vor 50 Jahren wurden von ihm 418 Glasnegative und mehr als 100 Fotos, zumeist Aktaufnahmen aus der Zeit um 1900, gefunden. Das sind echte Raritäten, die hohe Renditen versprechen. Auch ein anderer gebürtiger Berliner, Helmut Newton, ist eine feste Größe für anlagesuchende Sammler, die kontinuierliche Preissteigerungen sehen wollen.

Fazit: Die Fotokunst ist ein extrem vielfältiges Segment des Kunstmarktes. Dadurch, dass einige Künstler über Nacht entdeckt werden, ist schon so mancher Sammler praktisch im Schlaf Millionär geworden. Wer sich auf das Terrain wagt, sollte nur kaufen, was ihm gefällt. Wer gezielt auf Preissteigerungen spekuliert, sollte auf einen Trend aufspringen und bekannte Namen kaufen – aber den Absprung nicht verpassen.

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