Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2003
Beltracchi macht es vor

Vorsicht Fälscher

Seitdem die Menschen Kunst einen materiellen Wert zugeschrieben haben, kommt es immer wieder zu Fälschungen. Einige Fälscher verdienen dabei Millionen. Händler sollten deshalb nicht am falschen Ende sparen.

Seit ägyptischen Zeiten liefern sich Kunstschaffende und Fälscher ein Rennen. Sowohl Kunstwerke als auch Münzen wurden damals schon in atemberaubender Geschwindigkeit gefälscht. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Angesichts der technischen Entwicklungen und der Renditen, die mit Kunst erzielt werden, ist auch Kunstfälschung ein einträgliches Geschäft. Und die Kunstfälscher werden immer raffinierter. So sind auch Namen wie Campendonk, Macke, Nolde, Pechstein nicht vor Fälschern sicher. Auch ausländische Künstler wie Derain oder Léger sind Ziel geschickter Fälscher.

Gefälschte Kunstwerke werden in der Regel von Fotos kopiert. Sie gelten aber erst dann als Fälschung, wenn das Bild mit dem Namen des ursprünglichen Malters signiert ist. Das trifft auch auf ein Fantasiebild im Stile dieses oder jenes Künstlers zu, wenn es ebenfalls mit dessen Namen signiert ist. Zum Ärger des Sammlers haben Fälscher stets einen Super-Ruf in der Öffentlichkeit und sind längere Zeit am Markt aktiv.

Der Fall Beltracchi

Wolfgang Beltracchi, 2011 zu sechs Jahren Haft verurteilt, hat etwa 300 Bilder gefälscht. An denen soll er zwischen 20 und 50 Mio. Euro verdient haben. Seine Fälschungen waren so gut, dass selbst Auktionshäuser sie nicht erkannt haben. Etwa 200 seiner Bilder sind bis heute nicht erkannt worden, so Schätzungen. Eine noch größere Dimension hatte der Fälscher Edgar Mrugalla in den 80er Jahren. Er fälschte rund 1.000 Werke von den Impressionisten bis zu den modernen deutschen Malern. Auch seine Arbeit war so gut, dass eine Reihe seiner Werke sogar in internationalen Museen, wie die Hamburger Kunsthalle bis zum Louvre hingen.

Wer ein Gemälde kaufen will, sollte einen Experten zu Rate ziehen. Noch besser ist es, ein Labor zu beauftragen. Dort können Farben, Leinwand und sogar das Holz überprüft werden. Kostenpunkt: drei- bis fünftausend Euro. Die Wahrscheinlichkeit, dann ein wirklich echtes Gemälde zu kaufen, ist damit deutlich höher.

Fazit: Wer beim Kunstkauf am falschen Ende spart, riskiert dafür teuer zu bezahlen. Ein Experte kann schützen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang