Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1214
Devisenleergeschäfte mit steuerfreien Gewinnen

Auf Verlusten sitzen geblieben

Bei Leerkäufen mit effektiver Lieferung von Devisen, Gold oder anderen Edelmetallen blieben Gewinne seit der Abgeltungssteuer bis Ende 2016 steuerfrei. Verluste aus solchen Geschäften können aber nicht geltend gemacht und gegengerechnet werden.

Verluste aus Leerverkäufen von Währungen und Edelmetallen sind nicht verrechenbar. Dies gilt jedenfalls für Geschäfte, die seit Einführung der Abgeltungssteuer getätigt wurden. Gewinne dagegen blieben steuerfrei, weil der Gesetzgeber eine entsprechende Besteuerungslücke erst per 23. Dezember 2016 schloss. Wo Gewinne nicht besteuert werden, können auch keine Verluste verrechnet werden, entschied der Bundesfinanzhof (Urteil vom 24. 10. 2017, Az. VIII R 35/15).

Steuerfreiheit galt für physisch unterlegte Termingeschäfte. Darauf spezialisierten sich etliche Anbieter. Weil dem Fiskus dabei viel entging, kehrte er zum alten Rechtszustand zurück. Nunmehr gilt die Steuerpflicht auch für Gewinne aus solchen Geschäften und damit auch wieder die Anrechnung von Verlusten.

Vergebliche Mühe

Ein Steuerzahler wollte für Verluste aus Devisenleerverkäufen 2011 eine Verrechnung durchsetzen. Diese waren bei Spekulationen in japanischen Yen entstanden. Die Verlustverrechnung war rechtlich nicht durchsetzbar. Denn laut BFH waren Eröffnungs- und Gegengeschäft voneinander unabhängig und nicht auf die Zahlung eines Differenzausgleichs gerichtet.

Fazit: Als Steuerzahler müssen Sie also bereits beim Leerverkauf das Gegengeschäft vereinbaren.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Im Fokus: Öl-Aktien

Neue Sanktionen treiben den Ölpreis

Neue Sanktionen gegen die russische Öl-Industrie treiben den Ölpreis kräftig an. In seinem Schlepptau ziehen auch die Kurse von Öl-Aktien an. FUCHS-Kapital hat den Sektor unter die Lupe genommen.
  • Fuchs plus
  • Beauty Contest 2025: Gies & Heimburger

Gies & Heimburger: Anders ausgerichtet

TOPS 2025 (Ruhestandsplanung) © Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Vermögensverwalter von Heimburger haben viel zu sagen. Insbesondere wenn es um den Investmentprozess geht, wird deutlich, dass die Banker über eine hohe Fachkompetenz verfügen. Allerdings stellt sich die Frage, welchen Kunden sie dabei im Blick haben.
  • Fuchs plus
  • Haftung für Reparaturen bei verliehenen Einbauküchen

Einbauküche: Reparatur ist Sache des Vermieters

Die Vermietung einer Einbauküche ist für den Vermieter nicht ohne Risiken. Insbesondere Elektrogeräte werden oft genutzt und gehen vermehrt kaputt. Dann kommt die Frage auf, wer für die Instandhaltung zahlt? Das Amtsgericht (AG) Besigheim klärte diesen Fall.
Zum Seitenanfang