Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2954
Chancen für deutsche Unternehmen auf dem Subkontinent

Wachstums-Weltmeister Indien

© IDREES MOHAMMED / EPA / picture alliance
Indien wird im kommenden Jahrzehnt ein hohes Wirtschaftswachstum erreichen. Bis 2030 wird der Subkontinent zur drittgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufsteigen. Für die deutschen Exportindustrien ergeben sich daraus zahlreiche Chancen.

Indien ist ein chancenreicher Wachstumsmarkt, der auch deutschen Unternehmen viele Möglichkeiten bietet. Im vorigen Jahr hat der Subkontinent ein BIP-Wachstum von 8,7% erreicht. S&P rechnet damit, dass Indiens Wirtschaft dauerhaft mit hohen Raten um 6% jährlich weiter wächst. Im Jahr 2030 wird Indien ein BIP von 8,4 Billionen USD erreichen (2,7 Bio. USD im Jahr 2021). Damit wird Indien zur drittgrößten Volkswirtschaft nach China und den USA aufsteigen, vor Japan und Deutschland. 

Die Wirtschaft des Landes wird sich in dieser Dekade grundlegend verändern. 2030 werden 168 Mio. Menschen dort zur höheren Mittelschicht gehören (derzeit 61 Mio. Menschen). Ihr Einkommen wird dann zwischen 8.500 und 40.000 USD p.a. liegen. Der private Konsum wird von etwa 1,7 Bio USD auf dann 6 Bio. USD steigen. Das treibt das Wachstum der Autoindustrie im Land an, Importe von Oberklasseautos werden zunehmen.

Chancen für deutsche Unternehmen

Die Industrie in Indien gewinnt an Bedeutung. Die US-Bank Morgan-Stanley erwartet, dass der Anteil der Industrie am BIP von derzeit knapp 16% auf 21% im Jahr 2031 steigt. Derzeit hat Indien ein Leistungsbilanzdefizit. Das ändert sich aber gerade. So wird derzeit etwa ein Teil der Produktion des iPhones aus China nach Indien verlagert. In wenigen Jahren wird Indien wohl zum Exportland werden.  Deutsche Unternehmen werden zahlreiche Chancen in Indien haben. Insbesondere für die deutsche Chemieindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau und die Elektroindustrie ergeben sich Möglichkeiten. 

Vor allem Produkte mittlerer Komplexität sind in Indien gefragt. Dazu gehören Klebstoffe, Chemikalien für die Elektronikindustrie, einfachere Automatisierungstechnik, Maschinen für verschiedene Produktionsprozesse und Chemieanalgen. Auch der Aufbau einer Energieversorgung, die stark auf erneuerbare Energien setzt, bieten vielfältige Chancen.

Fazit: Indien wird vermutlich das Land mit der größten Wachstumsdynamik bis 2030. Für deutsche Unternehmen bietet das gute Aussichten. Sie können neben dem schwieriger werdenden Markt China auf dem Subkontinent ein neues Standbein aufbauen.
Meist gelesene Artikel
  • Warum Deutschland an Attraktivität für internationale Führungskräfte verliert

Fachkräfte suchen Sicherheit

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag Fuchsbriefe
Erneut erschütterte ein islamistisch motivierter Messermord die Republik. Er fand am Wochenende im weltoffenen Westen der Republik statt, ausgerechnet auf einem "Festival der Vielfalt". Wer glaubt, dass sich ausländische Fachkräfte von dieser "Willkommenskultur" und ihren Folgen eingeladen fühlen in Deutschland zu arbeiten, ist schief gewickelt, schreibt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber in seinem heutigen Standpunkt.
  • Fuchs plus
  • Die versteckten Risiken für die Weltwirtschaft

Wachsenden Herausforderungen für Schwellenländer

Global nähert sich der Schuldenstand 2024 rapide den 325 Billionen US-Dollar an. Das ist ein Anstieg von 260 Billionen US-Dollar vor der Pandemie. Diese Zunahme wurde hauptsächlich durch die staatliche Kreditaufnahme getrieben. In den G7-Ländern übersteigt die Staatsverschuldung heute 130 % des BIP. Das ist die doppelte Schuldenquote aus dem Jahr 2000 (65 %). Probleme dürften vor allem Schwellenländer bekommen.
  • Sechs Großmeister, sieben Meister

Ratingtabelle Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25

Vom Unbedarften zum Großmeister - FUCHS|RICHTER-Rating Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25 © Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit DALL*E
Die Ratingtabelle zu „Nachhaltigkeit im Private Banking“ umfasst inzwischen 38 Institute (Vorjahr 36). Die Anzahl der «Großmeister» hat sich von drei auf sechs verdoppelt. Die Anzahl der Meister ist dafür von 9 auf 7 zurückgegangen. Somit gibt es nur einen Aufrücker ins Top-Segment, das jetzt 13 Anbieter umfasst.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Öl (WTI): Preisrutsch trotz knapper werdendem Angebot

Einbrechende Ölpreise

Der Ölpreis steht massiv unter Druck und ist um etwa 11% gefallen. Vor dem Hintergrund eines knapper werdenden Angebots ist der Ölpreisrutsch erstaunlich.
  • Fuchs plus
  • Produktion von Kupfererzen rückläufig: Minenkonzerne in Sambia wollen gegensteuern

Stagnierende Kupferproduktion

Die Kupferproduktion aus Erzen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als die Produktion der Erze. In den folgenden Monaten dürfte das dazu führen, dass die Produktion von raffiniertem Kupfer nur verhalten vorankommt.
  • Fuchs plus
  • 132 Basispunkte Unterschied: Warum Bankkredite oft die bessere Wahl sind

Bankkredite sind günstiger als Anleihen – Privatinvestoren sollten das nutzen

Wer in Unternehmen investiert, sollte genau prüfen, ob diese vorrangig Kredite oder Anleihen nutzen. Unternehmen, die stark auf Anleihen setzen, sind anfälliger für Zinsschwankungen. Das könnte sich negativ auf das Wachstum und die Renditen der Anleger auswirken.
Zum Seitenanfang