Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1956
Zinn-Bergbau soll nachhaltiger werden

Wird Zinn bald extrem knapp?

Erz-Abbau in einer Mine. © Sunshine Seeds / Getty Images / iStock
Zinn ist bereits ein ziemlich knappes Metall. Bald könnte es aber noch enger auf dem Markt werden. Denn in Myanmar, der der wichtigsten Förderregion der Welt, soll der Zinn-Abbau nachhaltiger werden. FUCHS-Devisen beleuchten, was das für den Zinn-Markt, Abnehmer und Anleger bedeutet.

Zinn wird möglicherweise demnächst zu einem sehr knappen Gut. Bereits in dieser Woche haben erneute Bedenken über einen möglichen Ausfall einer wichtigen Region für die Produktion von Zinn den Preis deutlich angehoben. 

Industrielle Zinnkäufer blicken mit Sorge auf jenen Teil Myanmars, der von der ethnischen Minderheit der Wa-Miliz kontrolliert wird. Die ethnische Gruppe hat bereits zu Monatsbeginn einen detaillierten Plan zur Aussetzung aller Bergbauaktivitäten in der Region vorgelegt. Das teilte die International Tin Association (ITA) am Mittwoch mit. Der Plan soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden und sorgt am Zinnmarkt verständlicherweise für Unruhe. 

Zinn-Abbau soll nachhaltiger werden

Die Wa-Miliz will erreichen, dass der Berbau nachhaltiger wird. „Sie sendet eine starke Botschaft an den Bergbausektor über das unerschütterliche Engagement der Wa-Regierung, nachhaltige Bergbaupraktiken zu fördern, die Umwelt zu schützen und das Wohlergehen der Minenarbeiter zu sichern“, berichtet die ITA. 

Allein die Ankündigung einer Aussetzung der Zinnförderung hatte die Zinnpreise im vergangenen Monat in die Höhe getrieben. Denn auch der weltweit größte Hersteller von raffiniertem Zinn, die chinesische Yunnan Tin Group, war der Ansicht, dass der Förderungs-Stopp zu einer weiteren Verknappung des globalen Zinnangebots führen könne. Zwar ist die chinesische Nachfrage nach Zinn weiterhin schwach. Doch der ohnehin schon enge Zinnmarkt dürfte durch Engpässe auf dem Seeweg in den kommenden Monaten noch enger werden. 

Technisch ist viel Luft nach oben

Aus technischer Sicht bewegt sich der Zinnpreis bereits seit Ende Oktober in einem intakten Aufwärtstrend. Ein Anstieg über die Marke von 27.500 US-Dollar je Tonne würde den Weg bis zum Jahreshoch bei rund 32.500 Euro frei machen.

Fazit: Das Angebot auf dem Zinnmarkt dürfte sich in den kommenden Monaten weiter einengen. Das dürfte nicht ohne Auswirkungen auf den Zinnpreis bleiben. Mit einem ungehebelten Zinn-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PB8 T1N 2) können Anleger an steigenden Zinnnotierungen partizipieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Besser als die Benchmark? Die Quanvest-Auswertung in TOPS 2024

Die Depots im quantitativen Benchmark-Vergleich

Zahlen lügen nicht. Dennoch hängen Ergebnisse immer von den Voraussetzungen ab: Wie gut ist das Datenmaterial, mit dem man rechnen kann, wie weit reichen die rechnerischen Kapazitäten? Mit Quanvest haben wir einen Partner, der tausende Simulationsrechnungen mit zahllosen Variationen und Annahmen durchführen kann. Für die Rückrechnung liegen wiederum klare Daten vor. Hier die Ergebnisse für die Teilnehmer am Beauty Contest.
  • Deutsche Privatbank auf Rang 1 im Markttest TOPS 2024

Weberbank auf Rang 1 im Private-Banking-Markttest TOPS 2024

Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum 2024 stehen fest. © envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Insgesamt 9 Anbieter mit sehr guter Gesamtleistung; Digitale Beratungsformen auf dem Vormarsch; Nachhaltigkeit in der Flaute
  • Fuchs plus
  • Die Ausgezeichneten in TOPS 2024

Neunmal Gold und sechsmal Silber

© Kristina Ratobilska / Getty Images / iStock
Wir wollen es nicht gleich eine Zeitenwende nennen. Aber im Private Banking im deutschsprachigen Raum zeichnet sich eine sichtliche Veränderung ab: keine Verschiebung, jedoch eine Angleichung der Kräfteverhältnisse auf Länderebene. Das spricht für gesunden Wettbewerb in einem beinahe identischen europäischen Rechtsrahmen. Und für mehr Auswahl auf Kundenseite.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Dena legt Simulation für regionale Strommärkte vor

Regionale Strommärkte können Strompreise senken

Hochspannungsmast. © Tobias O. / panthermedia.net
Regionale Strommärkte könnten die Stromkosten in den kommenden Jahren stark senken. Bei regionalen Strommärkten werden Erzeuger in der Region mit den Verbrauchern zusammengebracht. Durch eine bessere Investitionssteuerung können solche Märkte für dauerhaft niedrigere Strompreise sorgen.
  • Fuchs plus
  • Hohe Preise für seltene Pflanzen

Rendite mit Bonsai, Orchideen und Co.

Blätter einer Monstera. © HAKINMHAN / Getty Images / iStock
Rendite mit Zimmerpflanzen - das ist zwar ein absolutes Nischenthema, aber ein renditeträchtiges. Durch das gesteigerte Umweltbewusstsein wollen sich immer mehr Menschen mit sattem Grün in ihren eigenen vier Wänden umgeben. Liebhaber, die das nötige Know-how und Geduld mitbringen, können davon profitieren.
  • Fuchs plus
  • Anspruch auf Zeitgutschrift

Arztbesuch während der Arbeitszeit

Symbolbild Arbeitszeit. (c) fotomek/Fotolia
Streitthema Arztbesuch während der Arbeitszeit: Die Zeiten für Arztbesuche können zur Arbeitszeit gehören. Das kann sogar die Wege- und Wartezeit betreffen, so das Urteil des Landesarbeitsgerichtes Hamm.
Zum Seitenanfang