Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2145
Risiken auf Seiten der Verbraucherkredite am Horizont

Wirtschaftlich starkes Wahljahr voraus

Die US-Wirtschaft ist im letzten Jahr um 2,5% gewachsen, trotz Rezessions-Vorhersagen. Auch für dieses Jahr spricht vieles für weiteres Wachstum. Es gibt zwar einige Abwärtsrisiken, die schienen aber beherrschbar.

Die US-Wirtschaft kommt weiter sehr gut mit dem steilen Zinsanstieg zurecht und verschiebt das Rezessions-Risiko weiter in die Zukunft. Bisher ist der US-Notenbank Fed ein Soft-Landing der Wirtschaft gelungen. Das führt dazu, dass die Banken ihre Prognosen für die US-Konjunkturentwicklung anpassen. Die Deutsche Bank Research, die besonders drastisch vor einem wirtschaftlichen Rückgang in den USA gewarnt hatte, erwartet nun für 2024 ein Wachstum von 1,9%. 

Wichtige Faktoren sprechen inzwischen für eine gute Konjunkturentwicklung in diesem Jahr. So ist es in den USA wieder leichter, an Kredite zu kommen. Der Schock der Zins-Explosion scheint überwunden zu sein. Die Risikoprämien sind in den USA zuletzt gesunken. Auch der Druck auf die Haushalte hat aufgrund der Lohnsteigerungen in den USA abgenommen. Einer Ifo-Studie zufolge erwarten auch US-Wirtschaftsforscher eine geringe Rezessionswahrscheinlichkeit von nur noch 26%. Für Deutschland, die Niederlande und Großbritannien ist das Risiko mit je 38% wesentlich höher.

US-Abwärtsrisiken sind derzeit überschaubar

Unverändert gibt es einige Abwärtsrisiken. So rechnet die Deutsche Bank mit steigenden US-Staatsausgaben, die aber auch mit 0,75 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum beitragen sollen. Kommt es aber nicht zu einer Einigung darüber zwischen Republikanern und Demokraten, droht ab März ein Regierungs-Lockdown. Der würde das Wachstum drücken. Auffällig ist auch, dass die Investitionen der Unternehmen noch immer niedrig sind. Viele Firmen kaufen lieber Aktien für Milliarden von Dollar zurück, hat FUCHS-Kapital beobachtet. Von Seiten der Investitionen kommen daher noch keine neuen Impulse, die Aktienkurse werden aber dennoch hochgetrieben. 

Das größte Risiko sehen wir bei den Konsumentenkrediten. In dem Segment nehmen die Ausfälle gerade zu. Hier kommt die Zinswende jetzt am Markt an. Wenn sich das Job- und Lohnwachstum weiter verlangsamen oder in den kommenden Monaten ganz zum Erliegen kommen sollten, wird die wesentlich von den Konsumenten getragene US-Konjunktur deutlich schwächer werden.  

Fazit: Die US-Konjunktur ist robust und im Wahljahr ist bislang ein solides Wachstum wahrscheinlich. Die Abwärtsrisiken auf Seiten der Verbraucherverschuldung bleiben aber virulent.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang