Argentinien steigert Maisexporte deutlich
Der Preis für Mais steht erneut deutlich unter Druck. Anfang Dezember notierte der Futtermittel- und Energierohstoff mit Kursen um 490 US-Cent je Scheffel erneut knapp unterhalb der technisch wichtigen 500-Cent-Marke (Widerstand), inzwischen nimmt der Maispreis erneut sein Jahrestief um 460 US-Cent je Scheffel (Unterstützung) ins Visier.
Mit aktuell rund 469 US-Cent je Scheffel ist der Maispreis allein seit Monatsbeginn um rund 5,5% gefallen. Hält die langfristige Unterstützung (460 US-Cent) nicht, drohen aus charttechnischer Sicht weitere Kurstäler.
Argentinien bringt viel mehr Mais auf den Weltmarkt
Aus fundamentaler Sicht spricht derzeit viel dafür, dass der aktuelle Preisrutsch noch etwas weiter geht. In der vergangenen Woche geriet der Maispreis deutlich unter Druck, nachdem die neue argentinische Regierung die Landeswährung Peso um mehr als 50% abgewertet hatte. Dieses dürfte den ohnehin hohen Maisexporten Argentiniens einen weiteren Schub geben. Jüngsten Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zufolge, dürfte der Anteil an den globalen Exporten auf 20% steigen, nach gerade einmal rund 13% in der Vorsaison.
Zudem dürften auch deutlich höhere US-Exporte zu einer Entspannung der Angebotslage bei Mais betragen, so das USDA weiter. Die USA exportieren traditionell viel Mais ins Nachbarland Mexiko. Doch hier ruht derzeit der Handel, nachdem die US-Regierung als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Migranten zwei wichtige Bahnübergänge nach Mexiko – dem Hauptimporteur von US-Mais – am 18. Dezember geschlossen hatte.