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Serie: Best Practice in Unternehmen (5)

Eine klimaneutrale IT aufbauen

Nachhaltigkeit im Unternehmen. © troyanphoto / stock.adobe.com
Viele Unternehmen verbrauchen erhebliche Ressourcen mit ihrer IT-Architektur. Jetzt geht eine Behörde voran und wird eine klimaneutrale IT aufbauen. Der Plan dafür hat jetzt sogar eine Auszeichnung gewonnen. FUCHSBRIEFE haben sich den Weg zu einer klimaneutralen IT als ein Beispiel für Best Practice im Unternehmen angesehen.

Der Aufbau einer klimaneutralen IT ist für viele Unternehmen problematisch. Viele beschäftigen sich zwar mit dem Thema, zögern aber bei der Umsetzung. Auch das ist ein Problem, weil das jährlich benötigte weltweite Volumen digitaler Datenmengen laut Statista-Prognose bis 2027 signifikant steigt.

Award für einen klugen Weg zu klimaneutraler IT

Jetzt geht eine Behörde mit einem Best-Practice-Beispiel voran. Die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) will ihre gesamte IT-Architektur künftig aus erneuerbaren Energien betreiben. Um das Ziel zu erreichen, hat die Behörde ein Konzept erarbeitet und dabei 10 Jahre nach vorn gedacht. Das Konzept war so überzeugend, dass die ZSVR am 11. September sogar von Confare bei der "#ImpactChallenge 2024“ ausgezeichnet wurde.

Die ZSVR-Maßnahmen im Überblick:

  • Analyseplattform CLAIR: Ab Frühjahr 2024 soll die Hardware der Analyseplattform CLAIR im Rechenzentrum auf stromsparenden Maschinen und Servern laufen. Die Software wird auf energieeffiziente Anwendung umgestellt. Die Plattform wertet Millionen von Verpackungsdatensätzen und Textdokumente vollautomatisiert aus. Dadurch spürt sie Recycling-Trittbrettfahrer auf und schafft mehr Transparenz im Recycling-Markt. 
  • Verpackungsregister LUCID: Im Frühsommer 2024 wird auf eine neu programmierte Softwareapplikation (basierend auf stromsparender Programmiersprache) umgestellt. LUCID 2.0 soll ausschließlich auf Anforderung aktiv werden. Nächster Schritt: energieeffizientere Hardwarekomponenten, also Geräte und Server.

Zeit, Geld und Energie sparen

Im Rahmen von Open Source verwendet die ZSVR bei der Programmierung bestehende, öffentlich zugängliche Software-Codes. Die Behörde veredelt diese und gibt weiterentwickelte Quelltexte anschließend an die Community zurück. Damit können auch Entwickler diese Codes verwenden und an ihre Anforderungen anpassen. Das spart Zeit, Geld und Energie. Durch die zeitversetzte Umsetzung der Maßnahmen bei CLAIR und LUCID gewinnt die ZSVR wichtige Erkenntnisse aus den jeweils ersten Umsetzungsschritten. Das soll helfen, eventuelle Fehler nicht automatisch weiterzuführen.

Fazit: In der IT-Struktur vieler Unternehmen stecken noch erhebliche Sparpotenziale - wirtschaftlich und ökologisch. Da die IT-Infrastruktur im Trend weiter wachsen wird, lohnt es sich, über Optimierungen nachzudenken. Die ZSVR liefert dafür Impulse.

Statista-Prognose
Volumen der jährlich generierten/replizierten digitalen Datenmenge von 2010 bis 2027
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/267974/umfrage/prognose-zum-weltweit-generierten-datenvolumen/


Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR)

Confare
https://confare.at/




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