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Die Baubranche im Wandel

Elektrische Baumaschinen kommen

Elektrische Baumaschinen werden in den nächsten Jahren immer häufiger zum Einsatz kommen. Kleinere Maschinen lassen sich gut mit einer Batterie betreiben. Sie bieten Kostenersparnisse. Bei größeren Maschinen werden Hybridantriebe für Kraftstoffeinsparungen sorgen.

Die Elektromobilität ist sehr umstritten – für Mittelständler bieten sich aber sehr interessante Nischen. So kann Elektromobilität inzwischen in vielen Bereichen – vom Bau bis zu Agrar-Maschinen – genutzt werden. So gibt es Absatzchancen für Anbieter von Nutzfahrzeugen oder für Hersteller von Komponenten, die für E-Mobilität benötigt werden.

Ein neues, wachsendes und interessantes Einsatzgebiet ist die Bauwirtschaft. Hier können kleinere Maschinen weitgehend elektrifiziert werden. Der Hersteller WackerNeuson bietet schon jetzt eine breite Produktpalette an elektrischen Baumaschinen an. Das Spektrum reicht von Vibrationsplatten und Stampfern bis hin zum kleinen Radlader mit knapp 20kW Leistung. Andere Hersteller werden in den nächsten Jahren nachziehen. Das Unternehmen Deutz setzt bei seinen Agrarmaschinen bereits auf E-Mobilität.

Langfristig günstiger als Dieselmaschinen

Die elektrischen Maschinen bieten große Kostenvorteile. Der Unternehmensberater McKinsey rechnet mit Gesamtkosten-Einsparungen über die Lebensdauer von 30% gegenüber Diesel-Maschinen. Diese Vorteile entstehen durch niedrigere Treibstoff- und Wartungskosten. Die 30% bis teilweise 90% höheren Anschaffungskosten sind hier schon eingerechnet. WackerNeuson rechnet damit, dass sich die um 20% höheren Investitionskosten für den E-Radlader nach 2.800 Betriebsstunden amortisiert haben. Ein weiterer Vorteil: mit elektrischen Baumaschinen kann in Wohngebieten oder in Innenräumen mit weniger Lärm gearbeitet werden.

Größere Bagger werden in Zukunft mit Hybridantrieben betrieben. Die kurzen Hochleistungsphasen, wenn Aushub gebaggert wird (mit Leerlaufphasen dazwischen) sind dafür ideal geeignet. In den Leerlaufphasen wird die Batterie geladen, in den Leistungsphasen die Energie von Diesel- und Elektromotor abgerufen.

Hybridantriebe bieten eine Kraftstoffersparnis von etwa 15%. Deutz will bis 2021 erste Hybridantriebe anbieten. Die Amortisationszeit wird bei ein bis zwei Jahren liegen. Für große Maschinen, die dauerhaft unter Volllast genutzt werden, ist der E-Antrieb dagegen weiter unbrauchbar. Die Energie von 300 l Diesel entspricht einer Batterie, die etwa 17 t wiegt.

Fazit: Im Segment der Bau- und Agrarmaschinen gibt es interessante Nischen für E-Mobilität. Die Kostenvorteile, aber auch strengere Lärmvorschriften in Städten werden zu einer größeren Verbreitung von E-Baumaschinen führen.

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