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Neues Transportmodul

Erfolgreicher Pilot-Versuch mit Donauschiff

Archivbild: Binnenschifffahrt auf der Donau. (c) Otto Durst - Fotolia
Wir stellen Ihnen ein erfolgreiches Pilotprojekt mit einem Donauschiff auf der Route Ungarn-Österreich vor. In einigen Jahren könnte daraus ein neues internationales Modul der Fahrzeugauslieferung entstehen.
Auf der Transportroute Ungarn-Österreich wurde ein Pilotprojekt erfolgreich getestet. Zum ersten Mal kam jetzt ein Donauschiff mit schweren Anhängern an Bord in Passau an. Was bedeutet das für Verlader bzw. Spediteure?
35 Anhänger aus dem ungarischen Werk Dunaharaszti der Firma Wilhelm Schwarzmüller GmbH (Anbieter von gezogenen Nutzfahrzeugen) sind am 25. Februar im Bayernhafen Passau eingetroffen. Es handelt sich um die erste Lieferung einer neu etablierten Transportkette zwischen dem Standort und der Zentrale Hanzing in der österreichischen Gemeinde Freinberg. Weitere Schiffsfahrten sollen regelmäßig folgen.

Erkenntnisse

Rund 575 Kilometer haben die neuen Plateaufahrzeuge auf der Donau hinter sich gebracht. Vom Werk Dunaharaszti zum Hafen Budapest wurden sie mit dem LKW gezogen und dort auf dem mehr als 100 Meter langen bulgarischen Spezialschiff verladen. Der Transport erfolgt „Roll on Roll off“, das Ladegut wird dabei auf das Deck gefahren und nicht wie ein Container gehoben. Vom Hafen Passau werden die Trailer mit dem LKW zum endgültigen Bestimmungsort in Österreich und Süddeutschland gebracht.

Das Rosenheimer Logistikunternehmen BTK konnte 20 neue Fahrzeuge in Empfang nehmen. Dabei zeigte sich: Es lassen sich 40 Trailer und nicht wie angenommen 35 mit einer Komplettladung transportieren. Andererseits passt der Megatrailer nicht auf das Deck und muss weiter auf der Straße ausgeliefert werden.

Vorteile

Abseits der verstopften Fernverkehrswege fährt das Donauschiff streng nach Fahrplan und lässt sich besser planen. Die Transportzeit ist dabei nur unwesentlich länger. Einzelzustellungen werden durch die Komplettbeladung eines Schiffs ersetzt, was letztendlich einen Vorteil bei der CO2-Bilanz bringt. Der Transport ist durch die Bündelung auch wirtschaftlicher. Die Anforderungen an die Planung steigen allerdings: Es müssen genügend Aufträge für die Zielregion in einem engen Zeitfenster vorhanden sein, und für die Ladevorgänge werden Zugmaschinen benötigt.

Perspektiven

Schwarzmüller will das neu entwickelte Logistikmodul jetzt ausführlich testen. Aktuell sind sechs bis acht Schiffe pro Jahr geplant. Aus der Praxis werden sich neue Perspektiven ergeben. Die Schwarzmüller Gruppe ist in den meisten Donau-Anrainerstaaten tätig. Auch der Schwerpunktmarkt Polen liegt im Einzugsgebiet der Donau.

Fazit: In einigen Jahren könnte aus dem heutigen Versuch in der Transportkette ein neues internationales Modul der Fahrzeugauslieferung werden.
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