Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1291
Wasserstoff-Flugzeuge könnten sich schneller durchsetzen, als bisher erwartet

Erstes deutsches Wasserstoff-Flugzeug ab 2025

© GordonGrand / Fotolia
Das BMWK wird 45 Mio. Euro Zuschuss für die Umrüstung eines Flugzeugs auf Wasserstoffantrieb und Tests ausgeben. Andere Länder sind schon weiter. Zwei verschiedene Wasserstoff-Flugzeuge befinden sich im Testbetrieb. Der Studie einer Nichtregierungsorganisation zufolge könnte sich Wasserstoff als Antrieb schneller lohnen als bisher erwartet.

Das BMWK fördert die Umrüstung und Erforschung des Betriebs eines Wasserstoff-Flugzeugs mit 45 Mio. Euro. Ab 2025 soll es getestet werden. Demnächst soll die Produktion der überarbeiteten Do 328 durch die Deutsche Aircraft am Flugplatz Halle-Leipzig wieder gestartet werden. Vermutlich wird eine Brennstoffzellen-Elektromotor-Kombination des Stuttgarter Startups H2Fly das Flugzeug antreiben, die 1,5 MW leistet.

In GB und den USA gab es schon erste Starts

Andere Wasserstoff-Flugzeug-Projekte sind schon weiter. Im Januar startete eine vom britisch-amerikanischen Unternehmen Zero Aircraft  mit Brennstoffzelle ausgerüstete Dornier 228 mit 600 kw Leistung einen ersten Testflug. Das Projekt wurde von der britischen Regierung gefördert. Im März hatte eine vom US-Hersteller Universal Hydrogen auf eine Brennstoffzelle mit 800 kW Leistung umgerüstete DeHavilland-8 in den USA ihren Erstflug. Beide Unternehmen wollen in der zweiten Hälfte der 20er Jahre ihre Technik schon verkaufen.

Einer Studie von T&E zufolge könnten sich Wasserstoff-Flieger schon 2035 lohnen

Der Verkehrswende-Promotor Transport and Environment (T&E) erwartet, dass sich Wasserstoff-Flugzeuge schon bald lohnen. Schon 2035 können sie billiger sein als solche, die mit Kerosin fliegen. Nämlich dann, wenn Kerosin besteuert und mit einem CO2-Preis belegt wird. Ohne wäre der Flug mit Wasserstoff etwa 8% teurer. Die Kosten für Wasserstoff werden der Studie zufolge bei 3,9 Euro/kg im Jahr 2035 liegen. 

Um die europäische Luftfahrt bis 2050 auf Wasserstoff umzustellen, fallen demnach Gesamtkosten von 299 Mrd. Euro an. 54% der Kosten entfallen auf die Produktion des Wasserstoffs. Die Entwicklung der Antriebe wird nur 5%, also 15 Mrd. Euro ausmachen. Die restlichen Kosten entfallen auf den Bau der Infrastruktur (Verteilung und Flughafen).

Fazit: Einige Wasserstoff-Flugzeuge werden derzeit entwickelt. Die Entwicklung zu dem neuen Antrieb hin könnte schneller gehen, als bisher erwartet, wenn die Berechnungen von T&E zutreffen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang