Neue Verfahren verringern CO2-Ausstoß
In der Stahlindustrie wird an neuen Produktionsmethoden gearbeitet. Die Ziele: Schwedische Konzerne wollen Stahl ohne fossile Energien erzeugen. Der Weltkonzern Tata verringert den Energieaufwand und CO2-Ausstoß erheblich.
Zur Reduktion des Eisenerzes soll künftig Wasserstoff statt Kohle verwendet werden. Dazu soll im nordschwedischen Lulea im Rahmen des Projekts „HYBRIT" eine Versuchsanlage errichtet werden. Erst durch die „Reduktion" entsteht Roheisen. Als Restprodukt entsteht dann kein CO2, sondern Wasser. Beheizt werden sollen die Hochöfen mit elektrischer Energie.
Ab 2035 soll die Technik in der Stahlproduktion genutzt werden können. Noch ist sie etwa 20 bis 30% teurer als die herkömmliche Stahlerzeugung mit Kohle. Sinkende Kosten für alternative Energien und steigende CO2-Preise sollen den Prozess allerdings im Laufe des kommenden Jahrzehnts konkurrenzfähig machen.
Projekt „HIsarna" mit mindestens 20% CO2 Ersparnis
Beim Projekt „HIsarna" verspricht man sich die Verringerung des Energieverbrauchs und der CO2Emissionen um mindestens 20%. Es wird von Tata Steel Europe seit 2011 im holländischen Ijmuiden erprobt. In zehn Jahren soll die Technik in der regulären Stahlherstellung genutzt werden. Auf Grund der hohen Reinheit des CO2 hofft Tata, dieses als Rohstoff etwa für die Chemieindustrie abscheiden zu können.
Fazit: Noch immer gelingt es der Stahlindustrie, mit neuen Verfahren den CO2-Ausstoß zu verringern und Kosten zu sparen.