Schwimmende Windkraftanlagen mit großem Potenzial
Schwimmende Windkraftanlagen werden in den kommenden Jahrzehnten einen wachsenden Anteil der europäischen Stromversorgung übernehmen. 15 km vor der schottischen Küste wurde vor wenigen Tagen der größte schwimmende Windpark in Betrieb genommen. Erzeugungsleistung: 50 MW.
Diese Anlagen können in Wassertiefen bis etwa 100 m installiert werden. Besonders interessant sind sie damit für Spanien, Portugal, Griechenland, Norwegen und Großbritannien.
Kosten sinken bis 2030 auf den Preis festinstallierter Offshore-Anlagen
Bis 2030 könnten sieben GW in Europa installiert werden. Bis 2050 sind es sogar bis zu 150 GW. Zum Vergleich: Deutschland hat derzeit Kraftwerke mit einer Leistung von 214 GW am Netz.
Der "Kick" kommt über die deutlich sinkenden Kosten für die schwimmenden Anlagen. Bis 2030 werden sie etwa so hoch sein wie für festinstallierte Offshore-Anlagen. Also etwa 40 bis 60 Euro je MWh. Derzeit sind sie noch etwa doppelt bis dreimal so teuer.
Fazit: Gerade aus deutscher Sicht wird ein europäischer Energieverbund dringlicher denn je. Wir mühen uns zu hohen Kosten um saubere Enegrie. Dafür pflastern wir die Umwelt mit Windrädern. Die wirklich großen Potentiale haben aber andere Länder.