Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2094
Wahlkampf wirft Schatten voraus

Haushaltspolitik: Steuererhöhungen in Sicht

Der Steuersenkungs-Wahlkampf 2017: eine Mogelpackung. Die Entlastungen werden sich in Grenzen halten.
Die im Bundestagswahlkampf versprochenen Steuersenkungen sind nicht mal die halbe Wahrheit. Denn den erhofften Senkungen bei der Einkommensteuer, der Gehalts- und Lohnsteuer stehen massive Anhebungen bspw. bei Kapitalerträgen gegenüber. Der Mittelstandsbauch wird etwas geglättet. Da Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dafür nur 15 Mrd. Euro Spielraum sieht, handelt es sich bei einem Bruttoeinkommen von 4.000 Euro nur um 20 bis 30 Euro pro Monat. Die gesetzlich vorgeschriebene Anhebung des Grundfreibetrags bringt noch nicht einmal 10 Euro. Die Abschaffung der Abgeltungsteuer spült dem Finanzminister etwa 5 Mrd. Euro p. a. in die Kasse. Sie ist nach der Einführung des automatischen Informationsaustauschs fest eingeplant. Der betroffene Personenkreis – vor allem Aktien- und Fondsbesitzer – dürfte mehr draufzahlen müssen, als die Entlastung bei den laufenden Einkommen bringt. Und diese dürfen noch froh sein, wenn die intensiv diskutierte und von Links vehement geforderte Vermögenssteuer ausbleibt. Der Solidaritätsbeitrag wird über 2019 hinaus erhoben. Die angedachte Abschaffung wird nicht erfolgen. Das bringt dem Bund rund 15 Mrd. Euro an Einnahmen und dem Bürger entsprechend weniger Entlastung. Nach 2020 – falls nicht sofort nach der Bundestagswahl – steht eine Erhöhung der Mehrwertsteuer an. Der ermäßigte Satz von 7% wird entweder abgeschafft oder auf 10% angehoben. Statt 19% sind dann 20% als normaler Satz fällig. Die dadurch in die Kassen fließenden 10 Mrd. Euro p. a. braucht das BMF vermutlich allein für die Folgen einer Zinserhöhung, die zusätzlichen Kosten für Hartz IV (Flüchtlinge) oder die Mütterrente bei zunehmender Zahl von Rentnerinnen.

Fazit: Der Steuersenkungswahlkampf 2017 ist eine Mogelpackung. Am Ende lauern höhere Steuern für Besserverdienende.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang