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Aktueller Fall zeigt, wie aktivistische Investoren Unternehmen nachhaltig unter Druck setzen

Bank für Kirche und Caritas attackiert ThyssenKrupp

Banner mit Logo von ThyssenKrupp © thyssenkrupp Steel Europe AG
Anleger, die mit ihrem Geld die Welt ein Stück besser machen wollen, haben auf den Hauptversammlungen von Unternehmen meist keine Chance. Wer etwas bewirken will, sollte sich mit anderen zusammenschließen. Wie das aussehen kann, zeigte jüngst die Bank für Kirche und Caritas.
Anleger, die mit ihrem Investments einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit liefern wollen, finden in Fonds aktivistisch agierender Banken und Fondsgesellschaften eine gute Möglichkeit. Wie das geht, zeigten die Bank für Kirche und Caritas (BKC) und die Initiative Shareholder for Change auf der Hauptversammlung von ThyssenKrupp (04.02.). 

Bank für Kirche und Caritas kritisiert Waffenexporte und Atomkraft

Die BKC kritisierte, dass ThyssenKrupp Waffen an Staaten wie die Türkei oder Ägypten liefere. Zudem bemängelte die BKC die Mitarbeit an einem Atomkraftwerk in Bangladesch. Daher könne die BKC den Vorstand von ThyssenKrupp auf der Hauptversammlung auch nicht entlasten. 

Zwar sei laut Tommy Piemonte von der BKC die Reaktion von ThyssenKrupp insgesamt oberflächlich gewesen und lasse kein Problembewusstsein erkennen. Der Fall zeigt aber, wie aktivistische Investoren Druck auf börsennotierte Unternehmen ausüben können - mehr als es ein Privatanleger kann. Auf kurze Sicht führt dieser Fall nicht zu einem Umsteuern bei ThyssenKrupp. Allerdings ist erwartbar, dass derartige Vorfälle auf Hauptversammlungen (auch anderer Unternehmen) in Zukunft stark zunehmen werden.

Fazit: Anleger, die eine nachhaltige Veränderung bewirken wollen, müssen sich zusammenschließen um gehört zu werden. Die Bank für Kirche und Caritas macht vor wie es gehen kann und zeigt, warum es auch aus nachhaltiger Sicht wichtig ist in nicht ESG-konforme Unternehmen zu investieren.
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