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Produktion wird wegen zu niedriger Preise zurückgefahren

Chinas Konjunktur lastet auf dem Zinkpreis

Zink. © photos.com PLUS
Die Bauindustrie, die Automobilindustrie, die Chemie und auch die Pharmaindustrie braucht Zink. Doch obwohl es so viele Abnehmer gibt, fällt der Preis seit dem Jahreswechsel deutlich bergab. Dabei spricht die fundamentale Lage eher für das Gegenteil. Was ist da los? FUCHS-Devisen analysiert die Lage.

Ein straffer Rücksetzer führt den Zinkpreis auf 2.400 US-Dollar je Tonne zurück. Zum Jahreswechsel stand der Preis noch bei 2.650 US-Dollar je Tonne. Das ist eine Einstiegschance für Anleger, denn der Zinkpreis ist auf dem jetzigen Niveau gut unterstützt. Ursache des Rücksetzers sind maßgeblich die schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Konjunkturdaten, die zudem von etlichen Marktteilnehmern (zurecht) angezweifelt werden. 

Produzenten fahren Zink-Herstellung zurück

Trotz Chinas mauer Konjunkturlage sind die fundamentalen Aussichten für den Zinkpreis gut. Das Angebot engt sich immer weiter ein. So meldete NedZink - ein in den Niederlanden ansässiger Metallproduzent – in dieser Woche, dass er die Produktion in seiner Zinkschmelze in Budel (NL) diesen Monat komplett einstellt, nachdem die Strompreise im vergangenen Jahr so massiv gestiegen und der Zinkpreis so deutlich gefallen war, dass die Profitabilität massiv beeinträchtigt wurde. Bereits im Herbst 2021 hatte NedZink die Produktion in der betroffenen Schmelze zurück gefahren.

Vermutlich wird es so kommen, dass auch die Zinkproduktion im Haupt-Produzentenland China wegen geringerer Margen zurück gehen dürfte. Ursachen sind auch hier die gefallenen Preise und die ausbleibende Nachfrage aus der Bauindustrie. 

Zinkmarkt rutscht ins Defizit

Jüngsten Erhebungen der International Lead and Zinc Study Group zufolge ist der globale Zinkmarkt in ein Defizit gerutscht. Wesentlicher Treiber dafür war eine stärkere Nachfrage. Sollte die Produktion nun stocken, dann könnte sich die Angebotslage in diesem Jahr als weniger entspannt erweisen als sie im Konsens erwartet wird. Das dürfte dem Zinkpreis mittelfristig Rückenwind geben.

Seit den Vorjahrestiefs im Mai bei Kursen knapp unterhalb der 2.250-Dollar-Marke bewegt sich der Preis des Industriemetalls in moderatem Tempo aufwärts. Aus technischer Sicht stellt die Marke von 2.650 US-Dollar je Tonne eine wichtige Hürde für den Zinkpreis dar. Gelingt der nachhaltige Anstieg über diese Barriere, dürfte Zink zügig die Marke von 2.800 US-Dollar je Tonne ansteuern. 

Fazit: Die Bodenbildung bei Zink schreitet voran. Die globale Angebotslage auf dem Zinkmarkt engt sich zunehmend ein. Dies dürfte auf mittlere Sicht nicht ohne Auswirkung auf den Zinkpreis bleiben. Mit einem ungehebelten Zink-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PB7 Z1N 5) lassen sich Preisanstiege profitabel nutzen.
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