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Jahrzehnt des Mangels

Dauerhafte Engpässe verschärfen Wettbewerb

© Wiski - Fotolia
Die kommenden Jahre werden schwierige Jahre für Unternehmen. Davon wird Deutschland, dessen Wirtschaft enger vernetzt ist als die anderer Länder, besonders negativ betroffen sein. Dauerhafte Engpässe werden an vielen Stellen die Wachstumsmöglichkeiten ausbremsen. FUCHSBRIEFE zeigen Ihnen, wo Mangel droht und wie Unternehmen gegensteuern können.

Unternehmen steht ein Jahrzehnt des Mangels bevor. Insbesondere die Jahre bis 2035 werden schwierig. Das betrifft aber nicht nur deutsche Unternehmen, sondern wird ein weltweites Phänomen sein. Diese Erkenntnis untermauert jetzt eine Untersuchung der Deutschen Bank. 

Die Perspektive auf eine Zeit mit eher geringem Wachstum und hoher Inflation wird immer klarer. Die großen und weltweit wirkenden Trends (Klimaschutz, Digitalisierung, Deglobalisierung, Alterung) wird in den kommenden zehn Jahren in vielen Ländern Angebotsengpässe auslösen. Selbst in China wird die Zahl der Erwerbstätigen bis 2035 wohl um über 50 Mio. Personen sinken. 

Bei Metallen für die Elektroindustrie steigt die Nachfrage schneller als das Angebot

Besonders ausgeprägt werden die Mangel-Situationen bei Rohstoffen sein, die in der Elektroindustrie benötigt werden. Für Kupfer, Nickel usw. steigt die globale Nachfrage viel schneller als das Angebot. Die starke Konzentration von Förderung und Verarbeitung in China ist ein zusätzliches politisches Risiko (Stichwort Metall-Kartell, FB vom 01.09.). 

Schon ab 2025 könnte es zu regelmäßigen Versorgungsproblemen bei diesen Metallen kommen. In der Folge dürften Unternehmen auch immer wieder mit hohen Preisspitzen am Markt konfrontiert sein. Dem können sie mit strategischem und vorausschauendem Einkauf, Absicherungsgeschäften und Lagerhaltung begegnen. Regelmäßige Preisprognosen zu wichtigen Rohstoffen lesen Sie in FUCHS-Devisen. Mehr Infos: https://www.fuchsbriefe.de/shop/business/32876-fuchs-devisen#pricebox). Eine ähnliche Entwicklung droht bei Halbleitern ab Ende der Zwanziger. Trotz derzeit hoher Investitionen wächst die Nachfrage noch stärker.

Deutschland mit anämischem Wachstum

Die strukturellen Mangel-Situationen (bei Rohstoffen, Arbeitskräften) werden das Wachstumspotenzial begrenzen. Deutschland wird davon stark betroffen sein. Die Zahl der Menschen im Erwerbsalter wird hierzulande bis 2035 um 1,6 Mio. bis 4,8 Mio. zurückgehen. Das hängt davon ab, wie wie hoch die qualifizierte Einwanderung in den kommenden Jahren ist. Infolge dessen schrumpft das Potenzialwachstum in Deutschland auf nur noch 0,5% bis 2035. In den Jahren zwischen 2010 und 2020 lag es noch bei etwa 1,5%.

Es gibt jedoch Hebel, um einige absehbare Mangel-Situationen zu entschärfen. Dazu gehören mehr Rohstoffförderung in Europa, mehr Recycling und eine stärkere Automatisierung. Nationale Rohstofflager (wie bei Erdöl) könnten Preisspitzen ebenfalls abfedern.

Fazit: Unternehmen stehen einige Jahre strukturellen Mangels bevor. Der globale Wettbewerb um etliche Ressourcen wird sich stark verschärfen. Unternehmen können mit strategischem Einkauf, Lagerhaltung, Automatisierung, Digitalisierung und langfristigem Personal-Management versuchen, gegenzusteuern.
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