Chile bietet deutschen Unternehmen in nächster Zeit eine Reihe neuer Geschäftschancen. Deutsche Unternehmen sind in Chile generell hoch angesehen.
Der staatliche Bergbauriese Codelco sucht insbesondere bei neuen Projekten die Zusammenarbeit auch mit kleinen Zulieferern. Das jährliche Investitionsvolumen liegt bei 3 Mrd. $. Gefragt sind Technologien zur Sprengung, Automatisierung und Prozesstechnik. Seinen Zulieferbedarf veröffentlicht Codelco über ein zentrales Einkaufsportal im Internet (siehe unten unseren Hinweis).
Chancen ergeben sich auch für Hersteller von Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik. Die Regierung will den Energieverbrauch senken. Das trifft insbesondere die Zellulose-, Papier- und Lebensmittelindustrie.
Perspektivisch könnte die Medizintechnik ein interessanter Markt werden. Das Volumen beträgt etwa 900 Mio. $ jährlich. Noch steht der Bau der von Präsidentin Michelle Bachelet bei ihrer Wahl 2014 versprochenen Krankenhäuser und Gesundheitszentren aus. 4 Mrd. $ sollten dafür ausgegeben werden. Sollte bei der Präsidentenwahl im November wieder ein Sozialdemokrat gewählt werden, muss dieser liefern. In geringerem Maße sind auch medizinische Verbrauchsmaterialien gefragt.
Fazit: Chile bietet interessante Geschäftschancen für verschiedene Branchen. Das Land ist politisch stabil, wenig korrupt und weist seit Jahren stabile Wachstumsraten auf.
Hinweis: Die Internet-Adresse zum Codelco-Einkaufsportal (auf Spanisch) sowie Seiten zu deren Nutzung geben wir Ihnen auf Anforderung gerne durch (Stichwort „Codelco“ an redaktion@fuchsbriefe.de) .