Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1489
Des Bauern Leid ist manchen Anlegers Freud‘

Mit dem Turbo gegen eine miese O-Saft-Ernte

Hier zu kalt, dort zu warm: Die großen Orangen-Anbaugebiete in den USA werden in diesem Jahr nur einen dürftigen Ertrag einfahren. Des Bauern leid, ist manchen Anlegers Freud' – denn auch auf die erwarteten Ernteausfälle lässt sich spekulieren.

Die schlechte Organgen-Ernte in den USA treibt den Preis für das beliebte Obst. Seit Jahresbeginn ist der Preis für Orangensaft um knapp 30% gestiegen. Aktuell handelt Orangensaft mit 1,70 USD je Pfund auf einem 52-Wochen-Hoch. Auf diesem Preisniveau liegt (noch) eine technische Hürde. Sollte die Marke jedoch fallen, dürfte die Rally neuen Schwung erhalten. Dann sprintet der Preis in Richtung der 2,00-Dollar-Marke.

Die kommende Ernte im wichtigsten US-Anbaugebiet Florida dürfte so schlecht ausfallen, wie lange nicht mehr. Die USA sind, nach Brasilien, zweitgrößter Orangensaftproduzent der Welt. Zum einen zerstörte der Wirbelsturm Irma im letzten Herbst einen erheblichen Teil der Orangenbäume. Zum anderen war der Winter in dem sonnenverwöhnten Bundesstaat ungewöhnlich kalt. Das führte dazu, dass große Orangenmengen erfroren. Die laufende Ernte dürfte dadurch um rund 25% niedriger ausfallen als im Vorjahr.

Brasiliens Bauern werden Einbußen nicht auffangen können

Auch in der zweiten großen US-Anbauregion, Kalifornien, dürfte die Ernte wegen anhaltender Trockenheit enttäuschen. Hinzu kommt, dass die Anbauflächen für Apfelsinen in den USA seit Jahren zurück gehen, weil die Landwirte wegen der tendenziell sinkenden Nachfrage lieber andere Agrarprodukte anbauen.

Ein Teil des knapperen US-Angebots dürfte von Brasilien aufgefangen werden. Dort sprechen die Erntebedingungen für eine Ausweitung des Angebots. Doch einerseits kann aus den südamerikanischen Orangen in der Regel weniger Saft gewonnen werden; andererseits stehen die brasilianischen Produzenten wegen des hohen Pestizidgehalts der Apfelsinen und der schlechten Arbeitsbedingungen auf den Plantagen zunehmend unter der Kritik verschiedener NGOs (Nichtregierungsorganisationen).Dies wirkt nicht gerade verkaufsfördernd.

Fazit: Aus charttechnischer Sicht ist der Weg für den Orangensaftpreis bei Überschreiten des Widerstands um 1,70 USD/Pfund bis zur 2-Dollar-Marke frei.

Empfehlung: Mit einem Turbo-Long-Zertifikat (Beispiel ISIN: DE 000 CV3 XBU 2 – Hebel: 2, ohne Laufzeitbegrenzung) können Anleger vom erwarteten Kursanstieg profitieren.

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Hot Stock der Woche

GameStop überrascht die Analysten

Gaming © scyther5 / Getty Images / iStock
Die Aktie von GameStop macht wieder Schlagzeilen. Das Unternehmen hat die Analysten mit einem starken vierten Quartal überrascht. Prompt schoss der Aktienkurs extrem hoch. Ist das jetzt die Trendwende oder nur ein Zocker-Strohfeuer?
  • LBBW-Tochter gibt erstmalig Selbstauskunft

BW-Bank ist Trusted Wealth Manager: Grüne Vertrauensampel vollständig

Grüne Vertrauensampel 2023. Grafik © envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die BW-Bank ist eine auf Private Banking-Dienstleistungen spezialisierte Tochter der Landesbank Baden-Württemberg und gehört damit zum Sektor der öffentlichen Banken. Daraus per se einen Vertrauensbeweis abzuleiten, wäre verfrüht, wie wir spätestens seit der Finanzkrise wissen. Doch die BW-Bank stellt sich der Öffentlichkeit. Erstmalig hat sie zusätzlich zum laufenden Monitoring, das die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ohnehin durchführt, eine ergänzende Selbstauskunft gegeben.
  • Im Fokus: Bank-Aktien

Bank-Aktien: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Bankenviertel Frankfurt. © Emmy Brock / panthermedia.net
Die Pleiten mehrerer US-Banken und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erschüttern die Finanzmärkte. Vor allem Bank-Aktien sind tief gefallen. Anleger können die Titel nun günstig einsammeln. Dabei gilt es aber die Spreu vom Weizen zu trennen.
Zum Seitenanfang