Schlauer Transformator verringert Netzinvestitionen
Eine technische Innovation könnte bald die notwendigen Netzinvestitionen signifikant verringern. Die Christian-Albrechts-Universität Kiel entwickelt derzeit einen „Smart Transformator". Der soll die intelligente Steuerzentrale für das Ortsverteilnetz werden. Ab 2019 soll das Gerät im Realbetrieb getestet werden.
Kommt der Transformator danach zum Einsatz, wird das geringere Investitionen in die Verteilnetze notwendig machen. Denn der Transformator kann einerseits Spitzenlasten aus Ökostrom-Produktion abfedern. Zugleich kann er Wechselstrom in Gleichstrom wandeln und somit Energie für Ladesäulen (E-Fahrzeuge) bereitstellen.
Der neue Transformator kann auch die Stromabnahme besser steuern als heutige Geräte. Denn er sammelt auch die Daten von Verbrauchern und Lieferanten im Stromnetz, wertet diese aus und kann die Stromtransformation und –verteilung in die Netze vielseitig anpassen. Netzausfälle können dadurch reduziert und Energie eingespart werden.
Test unter realen Bedingungen ab 2019
Der Transformator ist vor allem für Verteilnetzbetreiber interessant. Wir hören, dass schon etliche Anbieter Interesse bekundet haben. Auch Betriebe der Starkstromtechnik sollten sich mit der Technik vertraut machen. Denn die Verteilnetze werden in den nächsten Jahren stark ausgebaut (FB vom 1.3.2018). Anbietern von Ladestationen sowie Windkraft- und Photovoltaikanlagen können mit derartigen Transformatoren eine einfache Netzanbindung realisieren.
Fazit:
Der „Smart Transformator" ist eine interessante Entwicklung, mit der Erneuerbare Energien einfacher ins Netz integriert und die Netzinvestitionen begrenzt werden können.
Kontakt: https://tinyurl.com/y76o43g7