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Ein vorübergehendes Phänomen

Bargeld lacht

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) stellt ein wachsendes Interesse an Bargeld fest. Dabei wird es sich aber wohl nur um ein mittelfristiges Phänomen handeln. Es zeichnet sich ab, wie das „überschüssige" Bargeld wieder aus den Märkten verschwindet.

Das Bargeld erlebt einen Aufschwung. Die Baseler BIZ hat in ihrem Quartalsbericht einem genaueren Blick auf die aktuellen Trends der Bargeldhaltung getan. Sie hat dabei zutage gefördert, dass die digitale Ökonomie für einen steigenden Anteil von Plastikgeld (Kreditkarten) und internetbasierten Verfahren am Zahlungsverkehr sorgt. Das geht zulasten der klassischen Bankkanäle wie etwa dem Scheck.

Hohe Bargeldhaltung hängt am niedrigen Zins

Eine nähere Prüfung zeigt allerdings, dass die hohe Bargeldhaltung am niedrigen Zins hängt. Die BIZ-Analysten interpretieren dies als Vermögensnachfrage (Wertaufbewahrung). Falls sich das so bestätigt, wird der Abbau der hohen Anleihebestände der Notenbanken, die aus deren Kaufprogrammen resultieren, einfacher. Denn mit steigenden Zinsen sollte der Bargeldüberhang geräuschlos in die von den Währungshütern zurück auf den Markt gebrachten Anleihen fließen.

Das „überschüssige" Bargeld wird dann durch die entsprechende Bilanzverkürzung bei den Notenbanken verschwinden.
Aber es zeigt sich noch ein anderer Aspekt. Die deutliche Zinselastizität der Bargeldnachfrage weist darauf hin, dass die Transaktionskostenvorteile der „Fintechs" in der Zukunft stärker zum Tragen kommen werden. Sie werden den traditionellen Banktechniken starke Konkurrenz machen.

Fazit: Anleger im Finanzsektor sollten die strukturellen Schwächen der Bankenbranche, die sich hier zeigen, fest im Auge behalten.

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