Chinas Wachstum erstaunlich stabil
Chinas Wachstumsraten bleiben stabil zwischen 6,5% und 7% – so auch zuletzt (2. Quartal) mit 6,7%. Die Daten vom aktuellen Rand zeigen zudem, dass sich der Handelskonflikt mit den USA darin noch nicht deutlich macht.
Die jüngsten Zahlen zur Industrieproduktion zeigen eine weitere Abflachung. Die Umsätze der Einzelhändler legten aber mit 9% wieder stärker zu als im Vormonat (8,5%). Der Einkaufsmanager-Index (Markit) stieg leicht auf 53 Punkte. Das beruht auf Impulsen aus dem Dienstleistungsbereich. Für die verarbeitende Industrie gab es dagegen einen minimalen Rückgang.
Der Yuan hat sich unterdessen zu Dollar und Euro deutlich angeschwächt. Die zunächst im Hinblick auf den Schuldenabbau gestraffte Zinsentwicklung ist wieder entspannt. Gleichzeitig ist die Neigung der chinesischen Haushalte zur Anlage im Ausland wieder gestiegen.
Fazit: Der Yuan (Kurs zum EUR: 7,88) dürfte zunächst weiter nachgeben; allerdings in überschaubarem Tempo, da die Führung stabile Verhältnisse auf den Devisenmärkten wünscht.
Empfehlung: Neue Anlagen in China sind für die nächste Zeit unattraktiv. Sie sollten auf Sondersituationen bei einzelnen Titel beschränkt bleiben.