Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1919
Auf dem falschen Fuß erwischt

Das Pfund ist noch zu teuer

Das Ultimatum aus Brüssel hat die Wahrnehmung der EU-UK-Verhandlungen verändert. Die schwache Position UKs tritt klarer hervor. Das bewegt den Markt.

Das Ultimatum aus Brüssel zum Austrittsabkommen scheint viele Marktteilnehmer kalt erwischt zu haben. Erstaunlicherweise sind die verbleibenden 27 Staaten nicht bereit, den Binnenmarkt als wirtschaftliches Kernstück der EU in Gefahr zu bringen, um den Phantomschmerz der gewesenen Großmacht UK zu lindern. Nun stellt sich heraus, dass allzu viele Marktteilnehmer die Tory-Märchen geglaubt haben, denen zufolge der Kontinent sich einen harten Brexit gar nicht leisten könne und einknicken würde, wenn UK nur hart genug verhandle. Dass die engsten Verbündete und Freunde der Briten in der EU, Niederländer und Skandinavier sich abgesehen vom pflichtschuldigem Bedauern still verhielten, spricht Bände.

UK ist auch seinen engsten Freunden in der EU nicht mehr wichtig genug. Insoweit hätte Johnson sogar ein wenig Dankbarkeit aus Brüssel verdient. Seine Bluffs haben für seltene Einigkeit unter den 27 Mitgliedern gesorgt. Der jetzt am Devisenmarkt langsam einkehrende Realismus zeigt UK als eine eher schwache Volkswirtschaft mit einer Regierung, die sich verpokert hat. Das unterstreichen nicht zuletzt die konkreten Schritte und Pläne: Die neuen „paste&copy“-Handelsverträge sichern im besten Falle gerade eben jene Vorteile, die UK zuvor durch die EU ohnehin hatte.

Gesichtsverlust oder harter Brexit

Der zweite Eckpunkt ist ein typisches Instrument strukturell benachteiligter Regionen, vor allem der Emerging Markets. Was aus PR-Gründen vor allem von Schatzkanzler Rishi Sunak „Freihafen“ genannt wird, sind Sonderwirtschaftszonen (SWZ), in denen Industrieansiedlung mit Steuervorteilen und direkten Subventionen betrieben wird. 

Von daher sind die deutlich schwächeren Pfundkurse im Gefolge des Büsseler Ultimatums immer noch überhöht. Denn der harte Brexit wird jetzt schon aus Termingründen wahrscheinlich. Die Johnson-Regierung benötigt aus politischen Gründen eine ausreichende Schamfrist, bevor sie nachgibt. Demgegenüber war die Frist für Verhandlungen bis zum Ende der Übergangsperiode ohnedies unrealistisch knapp bemessen. Johnson scheint nur noch die Optionen „Gesichtsverlust“ oder „harter Brexit“ zu haben. 

Fazit: Es geht noch deutlich weiter runter für das Pfund. Es wird sowohl zum Dollar als auch zum Euro neue historische Tiefststände sehen. Empfehlung: Die bereits vorgestellten Optionen und Zertifikate auf ein schwaches Pfund bieten weiterhin interessante Chancen.

Meist gelesene Artikel
  • Anlagechancen in Pakistan

Pakistanische Rupie erreicht Unterstützung

Pakistans wirtschaftliche Herausforderungen, darunter hohe Auslandsverschuldung und sinkende Währungsreserven, führen zu einer Rupienabwertung. Doch das IWF-Programm bietet Hoffnung: Stabilisierung der Reserven und Unterstützung bei Verbindlichkeiten. Investoren sehen Chancen in US-Dollar-Anleihen mit hohen Renditen und dem einzigen ETF auf den MSCI Pakistan.
  • Fuchs plus
  • Mitarbeiter einbinden, um Automatisierung erfolgreich zu machen


Studie: Betriebsräte machen Automatisierung erfolgreicher

Unternehmen mit Betriebsrat erreichen eine höhere Produktivität, wenn Bereiche eines Unternehmens automatisiert werden. Es sind vor allem zwei Faktoren, die dabei eine wesentliche Rolle spielen.
  • Fuchs plus
  • Gründe für die unterschiedliche Preisentwicklung bei Edelmetallen

Silber bleibt unter Wert

© 2023 MAG Silver Corp.
Der Goldpreis erreicht neue Rekorde, doch der Silberpreis stagniert weiterhin deutlich. Mit einem aktuellen Kurs von 33,30 US-Dollar je Feinunze liegt Silber noch knapp 4 % unter dem 5-Monatshoch. Während Gold seit Jahresbeginn um über 30 % zugelegt hat, verzeichnet Silber nur einen Anstieg von 13 %. Erfahren Sie, warum Silber im Vergleich zu Gold preiswert bleibt und welche Markttrends den Preis beeinflussen könnten.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Datenschutz auf digitalen Frachtbörsen

Risiken auf digitalen Frachtbörsen minimieren

Schützen Sie Ihre Daten in digitalen Frachtbörsen! Diese Plattformen vernetzen Angebot und Nachfrage blitzschnell, bergen jedoch Risiken. Die Bundesvereinigung Logistik warnt: Jedes zweite Unternehmen wurde schon Opfer eines Cyberangriffs. FUCHSBRIEFE zeigen, wie sich Unternehmen schützen können.
  • Fuchs plus
  • Wirtschaftsabkommen zwischen Schweiz und EU im Juni

Schweiz will an EU heranrücken

Die Schweiz erwägt eine Annäherung an die EU, um ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter nahm erstmals an einem Treffen der EU-Finanzminister teil, um die Zusammenarbeit zu vertiefen.
  • Fuchs plus
  • Serie KI für KMU (10)

Smart skalieren auf Linkedin

Mit automatisierten, personalisierten LinkedIn- und E-Mail-Kampagnen steigern Unternehmen ihre Effizienz und Reichweite. FUCHSBRIEFE stellen Ihnen in der Serie "KI für KMU" ein Tool vor, mit dem vor allem kleine Unternehmen schnelle Erfolge erzielen können.
Zum Seitenanfang