Die verflixte Geldmenge
Bitcoins können nicht für (geld)politische Zwecke missbraucht werden. Eine „monetäre Verwässerung" der Währung ist bei Kryptogeld wie dem Bitcoin nicht möglich. Der Begriff begleitet uns inzwischen seit der Finanzkrise. Und er bedeutet nichts weiter als eine Ausweitung der Geldmenge ohne die dazugehörige Deckung.
Das Phänomen der monetären Verwässerung hat bisher zwar keine größere Entwertung der Kaufkraft ausgelöst. Dafür aber die Vermögenswerte aufgeblasen (inflationiert). Und damit maßgeblich zur wachsenden Ungleichheit in der Gesellschaft beigetragen, die vor allem auf Kreditwürdigkeit für künstlich verbilligtes Investitionsgeld beruht. Auf den Punkt gebracht: Die Rechts- und Linksdrift in zahlreichen westlichen Gesellschaften ist auch eine Folge des Umgangs der Notenbanken mit der Finanzkrise.