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Europäer schichten in Festgeld um

Person trägt eine Münze in einen Tresor. © StockVector / Stock.adobe.com
Durch die Zinserhöhungen der EZB werden Anlagen in Festgeldkonten wieder attraktiver. Die Umschichtung in Europa ist deutlich zu erkennen und ein deutlicher Unterschied zum derzeitigen Verhalten bei US-Kunden.
Europas Bankkunden schichten von Giro in Festgelder um. Das zeigen die Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) sehr eindeutig. Im Februar zogen die Europäer ihre Sichteinlagen (also nicht oder nur geringverzinste Anlagen) in einem seit Euro-Einführung im Jahr 2003 nie dagewesenen Ausmaß ab (ca. 50 Mrd. Euro). Die Zuflüsse in Festgelder lagen bei ca. 40 Mrd. Euro.

Unterschiede zu den USA

Damit zeigt sich in Europa ein gänzlich anderes Verhalten als in den USA. Nach der dortigen Bankenkrise vom März kam es zu massiven Abflüssen bei Bankeinlagen (FB vom 27.04.2023). Das ist ein Phänomen, das in Europa abseits der Credit Suisse nicht beobachtet werden konnte. In den USA fließt hingegen viel Kapital in Geldmarktfonds. Die hätten sich aber am hiesigen Privatkundenmarkt nie wirklich durchgesetzt, so eine Analyse der Deutsche Bank. Das Vertrauen der Europäer in das Bankwesen ist allen Anschein ungebrochen hoch.

Die Zinskosten für europäische Banken werden darum steigen. Die Nettozinsmarge, also die Differenz zwischen dem, was die Banken für Einlagen zahlen, und dem, was sie für Kredite verlangen, dürfte sinken. Kunden erkennen, dass sie durch die Zinswende ihr Geld gewinnbringender Anlegen können. Verschärft wird der Wettbewerb für die Banken durch Neobroker und Neobanken (FB vom 28.01.2023).

Attraktive Festgeld-Angebote 

Der Durchschnittszinssatz für Festgelder liegt inzwischen bei 2,41%, so das Vergleichsportal tagesgeldvergleich.net. Beim Tagesgeld liegt der durchschnittliche Zins bei 1,61%. Attraktiv ist das Angebot der Volkswagen Bank: 3% Zinsen bei einer Laufzeit von 12 Monaten ab 2.500 Euro. Die französische Crédit Agricole verzinst zwei Jahre laufende Festgelder ab 5.000 Euro inzwischen mit 3,5%. Bei der tschechischen J&T Direktbank gibt es bei einer Laufzeit von 36 Monaten 3,6% ab 5.000 Euro. 

Fazit: Anlagen in Festgeld gewinnen wieder deutlich an Attraktivität. Zwar können sie den angesichts der hohen Inflation sicheren realen Kapitalverlust nicht ausgleichen. Aber sie werfen mehr Rendite ab als Sichteinlagen und können darum für Anleger mit hohem Sicherheitsbedürfnis eine gute Möglichkeit sein.
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