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Ungarns Währung kommt in Schwung

Forint entwickelt Momentum nach oben

Panorama von Budapest. © kaycco / Fotolia
Die Hoffnung auf eine weitere Stabilisierung der Teuerungsraten mit dem rückläufigen Wachstum nährt die Aussicht auf Kursgewinne im Forint. Attraktive Standortbedingungen und eine relativ stabile Energieversorgung ziehen ausländisches Kapital ins Land. FUCHS-Devisen zeigen, wie Anleger davon profitieren können.

Der Forint wird seit Erreichen des Tiefs bei unter 430 EUR|HUF im Oktober 2022 gegenüber dem Euro fester. Ein Motor dafür ist vor allem die rückläufige Inflation. Nach Erreichen des 27-Jahres-Hochs bei 25,7% schwächte sich die Inflationsrate im Februar auf 25,4% ab. Die nächsten Monate werden zeigen, ob das jetzt gerade die Trendwende war. Ein Blick auf die Tendenz in anderen Entwicklungsländern lässt zumindest darauf hoffen. Auch die Zentralbank geht von einer weiteren Reduktion der Inflationsrate im ersten Halbjahr 2023 aus.

Obwohl der Leitzins bei 13% liegt, notiert er deutlich unter der Teuerung. Damit ist die Geldpolitik nach wie vor stimulierend. Allerdings bleibt der ungarische Leitzins auch klar über dem Niveau der EZB. Das macht den HUF interessant.

Anleihen... 

Für Coupon-Liebhaber gibt es viele interessante Anleihen. Die mit einem Moodys Rating von Baa2 ausgestattete Staatsanleihe (WKN A192LA) mit Laufzeit bis 24. Oktober 2024 offeriert eine Rendite von 13,1%. 

Wer dagegen eine Unternehmensanleihe bevorzugt, wird bei Erste Group aus Österreich fündig. Das Finanzinstitut bietet ein Papier mit einem A2-Rating bei einer Laufzeit bis 03. Oktober 2024 und einer Rendite von 16,5%. 

... und Aktien mit doppeltem Hebel

Für Dividendenjäger sind die in Budapest gehandelten Blue-Chips auch in Deutschland verfügbar. So z.B. Magyar Telecom (WKN A0B8TQ). Das Unternehmen ist Ungarns führendes Telekomunternehmen, das zu mehr als 61% im Besitz der Deutschen Telekom steht und 90% seiner Umsätze in Ungarn erwirtschaftet. Daneben ist Magyar auch in Mazedonien, Rumänien und Bulgarien tätig. Mit einem KGV von gut 6 werden mehr als 6% Dividende in Aussicht gestellt. 

Die Aktie des Pharmariesen Richter Gedeon (WKN A1W16N) haben wir bereits im April vergangenen Jahres vorgestellt. Sie glänzt seitdem mit Kursgewinnen. Überwiegend für den Export produzierend sind Medikamente der Hauptumsatzträger (80%). Bei einem KGV von 8 liegt die Dividendenrendite gerade bei 3,6%.

Forint hat Luft nach oben

Wer ein direktes Währungs-Investment mit Hebel sucht, wird z.B. bei Morgan Stanley fündig. Der Emittent hat verschiedene Hebelzertifikate im Angebot. Unsere Empfehlung aus dem FD vom 19.08.2022 (WKN MD0UER) liegt gut im Plus. Eine Alternative mit einem höheren Hebel von 3 wäre WKN MD0SMQ.

Fazit: Neben Direktinvestitionen (Auslagerung von Produktionsstätten) locken auch die relativ niedrigen Immobilien-Bewertungen am Balaton. Mittelfristig sind weitere Forint-Kursgewinne wahrscheinlich. Hohe Coupons und Dividenden geben einen Risikopuffer. Der Forint könnte in Richtung 350 klettern.
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