Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2403
Ungarns Notenbank steigt aus dem Notwährungsregime aus

Gute Aussichten für den Forint

Panorama von Budapest. © kaycco / Fotolia
Mit exorbitanten Zinsanhebungen versuchte Ungarns Notenbank die Inflation in den Griff zu bekommen und die Landeswährung Forint zu schützen. Zwar ist es noch zu früh um "Mission erfüllt" zu rufen. Doch das Notfallprogramm wird allmählich heruntergefahren. Für den Forint sind das gute Nachrichten.
Die Ungarische Notenbank leitete am Dienstag (26.09.) die zweite Phase ihrer geldpolitischen Normalisierung ein. Der Leitzinssatz wurde bei 13% belassen, der Zinskorridor auf +/- 100 Basis neu gefasst. Der effektive Zinssatz (Tagesgeldsatz) wurde um 100 Basispunkte gesenkt, auf nun ebenfalls 13%. Im Frühjahr lag er noch bei 18%. Der Ausstieg aus dem Notwährungsregime der Zentralbank kommt damit voran. 

Ungarische Inflationsrate geht allmählich zurück

Die Inflationsrate lag im August "nur" noch bei 16,4%. Das ist zwar weit über dem Niveau der Eurozone (5,3%). Im Januar waren es aber noch 25,7%. Damit ist das Zinsumfeld zwar noch stimulierend, aber inzwischen weit restriktiver als zum Jahresbeginn. Dass Ungarns Leitzins 8,5% über dem der Eurozone liegt, stützt den Forint.

Inzwischen schießen Spekulationen ins Kraut, nach denen die ungarische Notenbank auf der nächsten Sitzung auch den Leitzins senken könnte. Bis zum Jahresende erwarten die Märkte 75 bis 100 Basispunkte. FUCHS-Devisen halten das angesichts der Aufwärtsrisiken bei der Inflation (steigende Energiepreise im Winter) für zu hoch.

Gutes Umfeld für Zinsjäger

Für den Forint sind das grundsätzlich gute Aussichten. Von seinen Höchstkursen im Oktober 2022 um 422 ist EUR|HUF inzwischen auf 391 herunter. FUCHS-Devisen halten eine weitere Aufwertung für wahrscheinlich. Über ungarische Staatsanleihen (z.B. ISIN: HU 000 040 405 8) lässt sich der Forint gut ins Portfolio holen. Je nach Laufzeit sind hier Rendite zwischen 7% und 8,5% p.a. möglich.

Fazit: Wir sehen eine klare Aufwertungsperspektive für den Forint. Vor allem Zinsjäger kommen in Ungarn auf ihre Kosten, mehr noch als in Tschechien (FD vom 22.09.2023).
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang