Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1298
Dreht die Inflation in Singapur bald wieder auf?

Singapur-Dollar hat Potenzial

Skyline von Singapur. © Oksana Perkins / Fotolia
Die rückläufigen Inflationsraten könnten bald der Vergangenheit angehören. Neben strukturellen Inflationstreibern spielen auch kurzfristige Einflüsse eine große Rolle. Das wird den Singapur-Dollar bewegen.

Der Singapur-Dollar könnte vor einem großen Dreh stehen. Im großen Bild korrigierte er seit September 2022 einen Teil seiner Gewinne gegenüber dem Euro. Die Währung drehte jedoch vor Erreichen der vormaligen Widerstände bei 1,5 EUR|SGD und wertete in Wellen weiter auf. Jetzt könnte die Währung ihre Aufwärtsbewegung beschleunigen. Der Auslöser dafür könnte eine straffere Geldpolitik sein.

Inflation zieht wieder an

Weil die Inflation in der Stadt der Löwen wieder anzieht, könnte die Notenbank zum Eingreifen gezwungen sein. Seit ihrem Tief im August bei 4% hat die Teuerung im Stadtstaat wieder 4,7% erreicht - ein neues Fünfmonatshoch. Getrieben wurden die Preise vor allem durch anziehende Kosten für Wohnung, Transport, Versorgungs- und für Gesundheitsleistungen. 

Im April und im Oktober dieses Jahres ließ die Monetary Authority of Singapore (MAS), die Währungshüterin des Landes, ihre Geldpolitik unverändert. In Anbetracht der wieder anziehenden Inflation könnte allerdings ein nächster Straffungsschritt anstehen. Obwohl sich Rohöl verbilligte sorgten die genannten Kategorien in der handelsorientierten Volkswirtschaft für Preisauftrieb.

Geopolitik als Impulsgeber

Problematisch könnte es werden, wenn sich die geopolitischen Risiken zuspitzen und dann in Folge von Versorgungsengpässen zu Preissprüngen führen. Dies dürfte die MAS auf den Plan rufen. Sie könnte dann das Band, in dem sich der SGD zu einem Korb von Währungen der Handelspartner bewegt, anheben. Das würde helfen, die importierte Inflation zu dämpfen. 

Anleger können diese Anpassungen künftig etwas enger verfolgen. Die MAS wird ihre geldpolitischen Maßnahmen nicht wie in der Vergangenheit halbjährlich, sondern im Quartalsrhythmus treffen. Der nächste Termin steht bereits für Januar 2024 an und könnte einen Politikschwenk nach sich ziehen.

Futter für Kuponjäger

Eine straffere Geldpolitik in Singapur würde den SGD anheben. Darauf können Anleger setzen, z.B. mit Staatsanleihen des AAA-bewerteten Landes. Für Langfristinvestoren ist das Zinspapier mit der WKN A28UGP und einer Laufzeit bis 01. März 2050 eine Variante. Die Anleihe notiert bei 78,6% und offeriert einen Kupon in Höhe von 1,875%, der halbjährlich bezahlt wird. Die Rendite bis zum Laufzeitende beziffert sich auf 3,12%. Eine kürzere Laufzeit hat die Staatsanleihe mit der WKN A284VD. Diese läuft noch bis 01. November 2025. Bei einem Kurs von 94,75% und einem Kupon von 0,5%, der ebenfalls halbjährlich gezahlt wird, rentiert das Papier bis zum Laufzeitende mit 3,43%.

Fazit: Eine straffere Gangart der MAS könnten den SGD anschieben. Anleger können die Währung als Sicherheits-Hafen und Rendite-Bringer kaufen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang