Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1129
CO2-Einsparung bei Gebäuden, Verkehr und Landwirtschaft

Teure Zertifikate

Die Verfehlung der Klimaziele in den Bereichen Gebäuden, Verkehr und Landwirtschaft wird für Deutschland teuer. Sie fallen unter das sogenannte EU-Effort-Sharing. Demnach muss Deutschland in diesen Bereichen bis 2020 seine Emissionen um 14% im Vergleich zu 2005 bzw. bis 2030 um 38% verringern...

Deutschland muss in den kommenden Jahren mit erheblichen Strafzahlungen für CO2-Emissionen rechnen. Schon für 2018 müssen CO2-Zertifikate im Volumen von gut 660 Mio. Euro bei anderen EU-Staaten gekauft werden.

Unerreichte Einsparziele werden teuer

Bis 2030 könnte der Kauf von Emissionsrechten über 39 Mrd. Euro kosten. Nötig wird das, weil Deutschland die CO2-Einsparziele der EU in den Sektoren Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft nicht erreicht. Diese werden nicht über den Börsenhandel mit CO2-Verschmutzungszertifikaten abgedeckt, sondern über das EU-Effort-Sharing.

Seit 2013 sind Emissionsbudgets beschlossen. Länder, die diese Budgets überschreiten, müssen Emissionsrechte bei Ländern kaufen, die unter der Grenze liegen. Bis 2020 muss Deutschland seine Emissionen in den Sektoren um 14% und bis 2030 sogar um 38% gegenüber 2005 senken.

Deutschland unter Druck

Deutschland kommt von zwei Seiten unter Druck. Einerseits sinkt der CO2-Ausstoß bei Gebäuden, Verkehr und Landwirtschaft kaum. In den vergangene zwölf Jahren wurde der Ausstoß im Durchschnitt nur um 1 Mio. t CO2 pro Jahr gedrückt. Ab 2021 müssten es etwa 15 Mio. t pro Jahr sein, um das Ziel einzuhalten. Das erscheint illusorisch.

Andererseits steigt der CO2-Ausstoß anderer Staaten spürbar an und auch alle anderen Länder müssen immer mehr CO2 einsparen. Darum sinkt die Zahl der überschüssigen Emissionsrechte, die verkauft werden könnten. Folge: Der Preis der Emissionsrechte wird steigen.

Fazit:

Das CO2-Einsparziel der EU ist in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft kaum noch zu erreichen. Der Ausgleich wird Deutschland etliche Milliarden kosten.

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Moody's stuft Bewertung herauf

Tesla-Anleihen nicht mehr auf Ramsch-Niveau

Giga Factory von Tesla in Grünheide. © Patrick Pleul / dpa-Zentralbild / dpa / picture alliance
Der Automobilbauer Tesla ist in wenigen Jahren zu einem Global Player geworden. Die Anleihen wurden dennoch bis jetzt auf "Ramsch-Niveau" eingestuft. Wie Anleger von der Hochstufung profitieren, erfahren Sie im Artikel.
  • Fuchs plus
  • Hyzon Motors

Erste Untersuchungsberichte liegen vor

Hyzon Motors © Hyzon Motors
Bei den ersten Untersuchungsergebnissen zu den Bilanz-Ungereimtheiten von Hyzon wird klar, dass in der Vergangenheit nicht alles "glatt lief". Nun wird aufgearbeitet. Die Grundsatzfrage lautet: Verdient das Unternehmen nochmal das Vertrauen der Anleger?
  • Fuchs plus
  • Ballard Power

China kommt, aber später als gedacht

Ballard Power Systems © Picture Alliance
An Fantasie mangelt es nicht, Ballard als einen Top-Gewinner der weltweiten Anstrengungen in der Dekarbonisierung der Mobilität auszumachen. Allerdings zeigt sich, dass der Weg weiter ist und länger dauert als bisher angenommen. Die Frage ist: Wie sollten Anleger mit der Erkenntnis umgehen?
Zum Seitenanfang