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Die US-Konjunktur kühlt sich leicht ab

US-Konjunkturperspektive schlägt auf Dollar-Aussichten durch

Die USA können sich dem weltweiten Trend einer Abkühlung des Wachstums nicht entziehen. Daraus ergeben sich auch Konsequenzen für die Zinsperspektive und den Dollar-Wechselkurs.

Die US-Währungshüter haben die erwartete Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf jetzt 2,25%-2,50% für die Fed-Funds beschlossen. Sie machten durch Schweigen klar, dass die Trumpschen Twitter-Botschaften keinen Kommentar wert sind. Gleichzeitig nahmen sie ihren Ausblick für Inflation und Wachstum leicht zurück. Zudem nennen sie in ihrer Stellungnahme Risiken von den Finanzmärkten her. Und sie sehen weniger positive Impulse aus dem Ausland. Der Ausblick der FOMC-Mitglieder bleibt zwar grundsätzlich positiv. Er wird aber vorsichtiger: Statt zuvor drei sind in ihren Projektionen jetzt nur noch zwei weitere Zinserhöhungen in den Schätzungen erkennbar.

Die allenthalben greifbare Abkühlung der Konjunktur hinterlässt auch in USA ihre Spuren. So enttäuschten der Empire State Index der Fed New York und der Index der Philadelphia Fed („Phily"). Beide brachten deutliche Rückgänge und Ergebnisse unter den Erwartungen. Das deutet auf eine geringere Dynamik der Industrie hin. Sie deutet sich auch in der Produktion an.

US-Konjunktur kühlt sich ab

Die verarbeitende Industrie stagnierte per November. Vor allem aber gab es eine Abwärtsrevision der Oktober-Daten in den negativen Bereich hinein. Der Einkaufsmanager-Index bestätigt diese Abschwächung mit dem Rückgang von 55,9 auf 53,4 Punkte per Dezember. Hier sind kaum positive Beiträge zum Wachstum im 4. Quartal zu erwarten.

Die schwächere Dynamik strahlt auch auf die Inflation aus. Sie ging zuletzt auf 2,2% nach 2,5% zurück. Auch von dieser Seite her ist die ruhigere Gangart der Zinspolitik begründet.

Fazit: Es sind keine Impulse für einen stärkeren US-Dollar aus den USA heraus erkennbar. Der Greenback könnte nur von neuen Krisen profitieren. Allerdings wird der Dollar auch nicht schwach.

Empfehlung: Aufgrund seiner Renditevorteile bleibt der USD eine interessante Anlagewährung. Analog zur Euro-Anleihe Türkei käme hier eine Brasilien-Anleihe mit einem Jahr Restlaufzeit (Januar 2020) und 3,6% Rendite in Betracht (US 105 756 AK6 6).

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