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Börse

Zinsabhängigkeit

Die Zinsseite dominiert die Aktienmärkte, voran den DAX. Die kommenden Tage dürften etwas bewegter werden.
Der deutsche Aktienindex (DAX) folgt der Zinsentwicklung weiter sehr eng. Momentan werden die Aktienkurse insbesondere vom Verlauf der 10-jährigen Renditen bestimmt (FK von voriger Woche). Klettern diese nach oben, geht es mit den Aktienkursen nach unten – und anders herum. Spiegelbildlich lässt sich der Kursverlauf auch am Bund Future ablesen. Der ist von 160 Punkten auf aktuell 152,5 Zähler gefallen. Die Zinsseite wird die Märkte auch in den kommenden Handelstagen prägen. Das könnte für einige Bewegung, möglicherweise sogar etwas Hektik sorgen. Der Bund Future bleibt nämlich weiter unter Druck und ein Abgleiten in Richtung 150 Zähler ist wahrscheinlich. Damit würden die Renditen für 10-jährige Bundespapiere weiter steigen und könnten sich bei 0,85% etablieren. Perspektivisch ist die Marke von 150 Punkten im Bund sehr wichtig. Fällt auch diese, dürfte es schnell in Richtung 140 abwärts gehen. Dann würden die Renditen einen weiteren kräftigen Aufwärtsschub – und die Börsen einen hohen Abwärtsdruck – bekommen. Der Handel ist wegen des anstehenden Feiertages (Donnerstag) etwas dünner. Auch am Freitag wird das voraussichtlich der Fall sein. Allerdings ist am Freitag auch noch ein kleiner Verfallstermin auf dem Parkett von größerer Bedeutung. Zu diesem Termin werden also größere Adressen möglicherweise etwas an „den Kursen ziehen“, um diese noch ein wenig mehr in die eine oder andere jeweils genehme Richtung zu bewegen. Die Volatilität und damit einhergehend die Nervosität könnten also in den nächsten Handelstagen ansteigen. Wir würden uns davon aber nicht verunsichern lassen. Denn die grundsätzliche Marschrichtung bleibt bestehen. Der DAX ist weiter im Korrekturmodus und läuft weiter eher in Richtung 11.000 als in Richtung 12.000 Punkte. Die Korrektur verläuft im Prinzip ruhig und bisher ohne panische Abverkäufe. Wir erwarten, dass dies so bleibt. Fundamental ist das große Bild unverändert. In den USA sucht die Wirtschaft weiter ihre Richtung und müht sich, einen selbsttragenden und dynamischen Aufschwung auszubilden. Zumindest die jüngsten Arbeitsmarktzahlen haben signalisiert, dass die US-Konjunktur nicht wieder schwächelt. In Europa ist das große Konjunkturbild unverändert, die Peripherieländer stabilisieren sich. Die Börsen arbeiten sich in Einzelfällen an Unternehmensmeldungen ab – viele davon kommen von den Hauptversammlungen.

Fazit: Gerät der Bund Future unter Druck, lässt sich das 1 zu 1 am DAX ablesen. Technisch und kurzfristig bleibt der DAX gefangen zwischen 11.200 und 12.000 Punkten. Erst ein Ausbruch aus dieser Range gäbe neue Ziele vor. Wir rechnen zunächst mit einer Fortsetzung der Korrektur. Denn mit Käufen hat es momentan niemand richtig eilig. Größere Verkäufe auf breiter Front sind aber auch nicht zu erwarten.

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