Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2009
Der Weg bestimmt das (Kurs-)Ziel

Das Urteil des Verfassungsgerichts und die Folgen für den Euro

Nahaufnahme Richter des Bundesverfassungsgericht. © Uli Deck / dpa / picture alliance
Vor dem Hintergrund der deutschen Haushalts Krise steht die endgültige Bewertung von EUR-Dollar noch aus. Mitentscheidend für die Entwicklung wird insbesondere der Lösungsweg sein, den Deutschland beschreitet; der ist aber bislang noch nicht in Gänze überschaubar.

Der Weg, den die Ampel im Umgang mit dem Verfassungsgerichtsurteil einschlägt, wird auch den Kurs des Euro (deutlich) beeinflussen. Die Koalition versucht offenbar einen Schleichweg. Der deutet sich nun mit der nochmal für ein Jahr gelösten Schuldenbremse an. Danach muss man weiter "wursteln". Das ist weder Fisch noch Fleisch und auch für die Märkte bedeutet es eher Verunsicherung. Die Frage bleibt: Was kommt danach? Drei Szenarien:

  • Schuldenbremse dauerhaft lösen. Dies würde das Signal setzen, dass Deutschland von seinem Pfad als „Sparkommissar“ der EU dauerhaft abweicht. Damit hätte Berlin auch keinerlei handhabe mehr, gegen weitere Schuldenexpansion seiner freigebigen Nachbarn insbesondere in Paris und Rom glaubwürdig zu intervenieren. Das allerdings würde – je nach Umfang der neuen Freigiebigkeit – die Inflation erneut anheizen und die EZB zu einer restriktiven Haltung zwingen. Der Euro könnte stärker werden.
  • Eurobonds für die Finanzierung der Klimas Ausgaben auflegen. Das würden die Finanzmärkte begrüßen. Es würde wohl auch als großer Schritt zur europäischen Kapitalmarktunion gewertet. Die europäischen Kredite würden deutlich ausgeweitet. Dennoch würde der Euro voraussichtlich steigen.
  • Massiver Sparkurs für Deutschland ab 2024. Das würde das Land einerseits finanzpolitisch solide aufstellen. Andererseits wäre ein weiteres Rezessionsjahr wohl unumgänglich. Der Euro würde voraussichtlich geschwächt. Zumal die EZB in diesem Falle den Fuß vom Zinspedal nehmen dürfte.
Fazit: Ein Sparkurs der Ampel wird den Euro eher schwächen und damit Einkäufe von Energie weiter verteuern.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang