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Die Meinung der Anderen

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Kommt sie oder kommt sie nicht – die Inflation. Davon wird letztlich abhängen, ob und welche der aktuellen Prognosen der Banken aufgehen.
Die aktuelle Arbeit an den Prognosen wird von den Spekulationen über die weitere Geldpolitik der EZB und des FOMC der US-Notenbank beherrscht. Die japanische Notenbank schlägt weniger große Wellen. Die Musik spielt – wie immer – bei der Dollar-Euro-Parität und den zugehörigen Sätzen. Allenthalben wird darüber nachgedacht, wie bei den Zinsprojektionen nachgesteuert werden kann. So wies die EZB auf eine weitere Lockerung hin, die Fed ließ ihren Hinweisen keine Taten folgen. Vor allem Commerzbank und HSH-Nordbank haben daher Dollar- und Eurosätze teilweise deutlich nach unten gesetzt. So der Geldmarktzins bei der Commerzbank auf 12-Monatssicht. Die Bank nahm den Satz um sieben Zehntel von 2,05 auf 1,35 zurück. Wie ein Ausreißer wirkt demgegenüber eine Zahl bei DB-Research. Sie lässt die Projektion des Geldmarktsatzes im Dollar auf kurze Sicht unverändert (0,75%). Auf die längere setzt sie ihn von 1,63% auf 1,93% ordentlich hoch. Letztlich läuft das auf eine Verlängerung des zugrunde liegenden Pfades hinaus. Goldman Sachs und UBS haben auf die neuen Entwicklungen noch nicht mit Revisionen reagiert. Bei der SEB halten sich die Anpassungen in engem Rahmen. Offenbar warten die Stockholmer Analysten ab und sehen sich mit ihren Szenarien gut im Rennen. An der einheitlichen Konjunktureinschätzung hat sich wenig geändert. Es stellt sich immer nur die Frage, ob die vorausgesetzten Trends entlang der Zeitachse verschoben werden oder die Anpassung zu niedrigeren Zinsprofilen führen. Die Kernfrage ist, wann die Inflation anspringt. Denn der (im Durchschnitt der berichtenden Banken) vorgesehene Anstieg der US-Geldmarktzinsen von derzeit um die 0,3% auf 0,71% in 3 Monaten und 1,37% in 12 Monaten ergibt einen negativen Zinsschock, wenn sich bei der Inflation nichts tut. Sollten dagegen die Inflationsprognosen (Durchschnitt für 2016 bei 2,2%) aufgehen, würden die Sätze wieder in den negativen Bereich absinken. An der Inflation entscheidet sich also, ob die Projektionen der Nominalzinsen weiter stützen. Oder ob sie ein Rezessionsrisiko herauf beschwören.

Fazit: Die Diskussion über die Zinsszenarien dürfte sich in den nächsten Monaten auf die Frage der Inflation verlagern.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,081,061,051,051,061,061,051,081,101,081,141,14
3-Monatszins-0,050,00-0,10-0,10-0,10-0,10-0,07-0,03-0,05-0,05-0,05-0,05
10 J Anleihen0,700,900,700,800,800,800,401,000,750,750,900,90

USD
JPY125125125125122122123126121120127127
3-Monatszins0,600,550,750,750,300,300,350,500,500,600,750,75
10 J Anleihen2,352,551,751,752,602,602,052,452,252,452,402,40

JPY
EUR135132,5131131124124138136133,5129,6145145
3-Monatszins0,050,150,150,150,200,20----0,200,20
10 J Anleihen0,400,400,450,450,500,50----0,500,50

12M

EUR
USD1,011,010,930,950,950,951,081,121,041,041,101,10
3-Monatszins-0,050,00-0,10-0,10-0,10-0,10-0,120,02-0,07-0,07-0,05-0,05
10 J Anleihen0,901,251,101,001,201,200,801,501,101,101,701,70

USD
JPY131131129128130130126129130130130130
3-Monatszins1,352,051,931,631,101,101,101,251,101,101,631,63
10 J Anleihen2,903,302,252,253,003,002,703,202,702,752,702,70

JPY
EUR132,3132,3120121124124146144135,2135,2143143
3-Monatszins0,050,150,150,150,200,20----0,250,25
10 J Anleihen0,500,500,600,550,600,60----0,700,70

Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.

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