Negative Leitzinsen
Die Notenbanker der Scheiz haben ihre Leitzinsen gesenkt - und zielen damit auf das inländische Preisniveau.
Die Schweizer Notenbank hat ihre Leitzinsen um 75 Basispunkte abgesenkt. Das Zielband für den Franken-Libor hat sie zugleich auf jetzt -0,75% bis +0,25% verbreitert. Hintergrund ist offenbar neu aufgekommener Aufwertungsdruck auf den Franken. Der hatte sich in den letzten Monaten und Wochen immer enger an das von der SNB gesetzte Limit herangetastet und damit Spekulationen ausgelöst über den Willen und die Fähigkeit, diese Grenze auch durchzusetzen. Dem Aufwertungsdruck stellen sich die Schweizer Nationalbanker entgegen. „Ohne den Mindestkurs wäre die Preisstabilität in der Schweiz stark gefährdet. Die Einführung von Negativzinsen unterstützt die Durchsetzung des Mindestkurses", heißt es in der Stellungnahme des SNB-Chefs Thomas Jordan. Diese Politik zielt auf das inländische Preisniveau der Schweiz. Es schrammt am Rand zur Deflation entlang. Zuletzt lag es bei -0,1% per November.
Fazit: Die Nationalbank der Schweiz setzt das von ihr verordnete Kurslimit konsequent durch.