Großinvestitionen in Infrastruktur
Die Philippinen planen Investitionen von 160 Mrd. US-Dollar bis 2020. Gebaut werden sollen neun Bahnstrecken, drei schnelle Bustransitverbindungen, 32 Straßen und Brücken, vier Kraftwerke, zehn Wasserprojekte, zehn Flutschutzmaßnahmen, vier Häfen und sechs Flughäfen. Das Großprojekt heißt „Build Build Build". Die Projekte selbst werden häufig von japanischen und chinesischen Unternehmen als Generalunternehmer verantwortet. Er sorgt auch für die Finanzierung.
Nachfrage besteht nach Baumaterialien und -maschinen. Chancen bestehen bei Teilprojekten, etwa der technischen Ausstattung für Flughäfen und Häfen oder Fassadenelemente. Höherwertige Baumaterialien sind auf den Philippinen kaum zu erhalten. Sie müssen importiert werden, ebenso spezielle Baumaschinen. Ein weiterer interessanter Markt besteht für ganze Zement- oder Glaswerke, die neu aufgebaut werden müssen, um die Nachfrage zu befriedigen. Hermes-Kredite sind für das Land erhältlich.
Die mangelhafte Infrastruktur war bisher eines der großen Hemmnisse für die Entwicklung der Philippinen. Mit dem Programm besteht die Hoffnung auf einen dauerhaften Aufschwung. 2018 wird das Land wie letztes Jahr ein Wirtschaftswachstum von knapp 7% erreichen.
Aber: Der Markt ist schwierig. Das Land kämpft mit der Korruption. Außerdem verlangt der Markt nach niedrigen Preisen.
Fazit:
Das Infrastrukturprogramm bietet deutschen Firmen Chancen. Und es kann zu einem dauerhaften Wirtschaftsaufschwung in dem Land führen.
Hinweis:
Unter www.build.gov.ph werden die Projekte aufgelistet.