Chinas Wachstum bleibt in diesem Jahr zurück. Noch 2012 lag es im zweistelligen Bereich. Was der Rückgang für die Lohnentwicklung bedeutet.
Die Chefs deutscher Firmen in China rechnen mit einem durchschnittlichen Lohnanstieg von 7,1% in 2016. Und zwar über alle Regionen und Positionen des Landes hinweg. Das ist ein Prozentpunkt weniger als der aktuell gemessene Wert von 8,1%. Begründung ist die Abkühlung des Wachstums. Es sinkt von 10,2% in 2012 über 8,9% in 2013 und 8,8% in 2014 auf voraussichtlich 6,8% in 2015. Das wissen wir von der AHK China, die dazu soeben eine Umfrage bei 392 Firmen durchgeführt hat. Dabei bleiben die Produktivitätsgewinne hinter den Lohnzuwächsen zurück. Für ein Drittel der Unternehmen ist das ein „echtes Thema“. Insbesondere der Bereich High-Tech sucht händeringend qualifizierte Kräfte insbesondere für den technischen Verkauf sowie Ingenieure. Da wird es kurzfristig kaum helfen, dass Studienabgänger in Rekordhöhe den Markt „entern“: 7,5 Mio. von 15 Mio. Studenten suchen einen Job. Die Arbeitslosenquote bei Hochschulabsolventen liegt mit 7,5% über dem Schnitt. Sie sind oft nicht „berufsfähig“, benötigen intensive weitere Ausbildung. Der höchste Mindestlohn in China (Raum Shenzen) liegt jetzt um 28% höher als der in Thailand. Chinas niedrigste Mindestlöhne (Raum Heilongjiang) liegen um 90% über dem höchsten Mindestlohn in Malaysia. Bei den Lohnanpassungen für Mindestlöhne wird China nur von Kambodscha und Vietnam übertroffen.
Fazit: China ist schon längst kein Low-Cost-Land mehr für Investitionen. Der zuletzt schnelle Anstieg der Arbeitskosten hat den Standort in die Gruppe der teuersten asiatischen Schwellen- und Entwicklungsländer befördert.
Hinweis: Auf unserer Website http://tinyurl.com/nw963kc finden Sie eine Lohnkosteneingruppierung verschiedener asiatischer Länder.
Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
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Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
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