Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1792
Wohnungsbau in Deutschland

Politisch verhinderter Schub

Möglichkeiten zum Ankurbeln des Wohnungsmarktes bleiben wohl weiter ungenutzt.
Eine hohe Grundsteuer auf ungenutzes Bauland könnte das deutsche Wohnungsproblem lösen. Denn eine kräftige Erhöhung der Grundsteuer C würde Eigentümer zum Bebauen oder zum Verkauf ungenutzter Grundstücke drängen. Das dürfte den Wohnungsbau beflügeln. Schon seit Jahren werden in Deutschland weniger Wohnungen gebaut, als gebraucht werden. Die OECD rät Deutschland sogar generell zu einer höheren Grundsteuer. Neben den o.g. Argumenten sei sie auch eine ideale Kommunalsteuer. Sie könnte darum helfen, das Verschuldungsproblem vieler Kommunen zu reduzieren. Deutsche Kommunen weisen einen hohen Verschuldungsgrad auf. Eine hohe kommunale Verschuldung ist international dagegen unüblich. In den deutschsprachigen Ländern wird die Grundsteuer aber wenig genutzt. In angelsächsischen Ländern ist das Aufkommen durch die Grundsteuer wesentlich höher. Die Parteien zeigen jedoch wenig Interesse an der Grundsteuer C. Zwar muss die Grundsteuer reformiert werden. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat erklärt, dass die Einheitswerte veraltet sind. Aus den Parteien kommen aber nur lauwarme Erklärungen zur Grundsteuer C. Die SPD sagt immerhin ehrlich, dass man eine aufkommensneutrale Grundsteuerreform anstrebe. Bei der CDU ist man der Meinung, dass unbebaute Grundstücke schon heute mit höheren Steuern als bebaute Grundstücke belastet sind. Man sieht daher nicht die Notwendigkeit zum Handeln. Der Grund für die Ablehnung: Auf dem Land sind die meisten Grundstücke in den Händen von Kleinbürgern und Mittelstand. Diese möchte die Politik nicht verärgern.

Fazit: Die Grundsteuer C wäre ein effizientes Mittel, um den Wohnungsbau anzukurbeln und kommunale Finanznöte zu lindern. Sie wird dennoch nicht kommen, weil die Politik die kleinen Grundbesitzer nicht verärgern möchte.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang