Goldhändler hören in Jackson Hole genau zu
Der Goldpreis profitiert von schlechter als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus den USA. Das sind vor allem die zur Wochenmitte gemeldeten und schwach ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August. Diese fachen Spekulationen an, ob die US-Notenbank Fed angesichts der sich verschlechternden Konjunktur wirklich noch ein weiteres Mal die Zinsen anhebt.
Alle Augen auf Powell
Von einem solchen Szenario würden zinslose Edelmetalle wie Gold und Silber profitieren. Auch der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, ging im Einklang mit fallenden US-Anleihezinsen zurück. Nun liegt der Fokus der Edelmetallhändler auf der heute (Freitag, 25.08.) anstehenden Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole.
FUCHS-Devisen erwarten, dass der Fed-Chef keinerlei Zinssenkungen andeuten wird. Aber er wird einen nebulösen, lavierenden Zinsausblick geben. Das dürfte das Zutrauen der Märkte in den Steuerungswillen der Fed schwächen. Davon dürfte der Goldpreis profitieren.
Aufwärtspotenzial für den Goldpreis
Aus charttechnischer Sicht verbessert sich die Lage für das Edelmetall jedoch weiter. Die technisch wichtige 1.900-Dollar-Marke hat der Goldpreis während seines jüngsten Rücksetzers erneut verteidigt. Der seit November 2022 gültige Aufwärtstrend ist damit weiterhin voll intakt. Sollte seitens der Fed kein Störfeuer kommen, hat der Goldpreis nun zunächst Luft bis rund 2.000 US-Dollar je Feinunze.