Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1417
Vermögensstrategie für 2018

Mittanzen

Das Börsenjahr startet vielversprechend. Die Prognose für 2018 zeigt, dass das nicht so bleiben muss.

Das Finanzmarkt-Jahr 2018 wird deutlich bewegter werden als das Vorjahr. Das lässt sich schon ganz simpel aus einem Negativrekord ableiten. Denn im Jahr 2017 gab es im MSCI World gerade einmal drei Handelstage, an denen der Index stärker als 1% schwankte. Üblich sind 50 solcher Tage im Jahresverlauf. Das Bild spiegelt sich auch an den anderen großen Börsen.

Konjunkturelle Stimuli treiben die Kurse an

Mit Blick auf die nächsten 12 Monate stellen wir uns auf ein zweigeteiltes Börsenjahr ein. Zunächst werden die Aktienmärkte weiter von guten Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen angetrieben. Angefacht durch die Hoffnung auf konjunkturelle Stimuli wie Steuererleichterungen und Infrastrukturprogramme werden vor allem die US-Aktienmärkte auf neue Rekordmarken klettern. Auch im DAX halten wir es für wahrscheinlich, dass die Kurse noch gut Luft nach oben haben. Schafft der Index ein neues Allzeithoch, sind auch 14.000 oder gar 15.000 Punkte nicht ausgeschlossen.

Im Jahreverlauf könnten die Aktienmärkte aber von Feierlaune in Katerstimmung kippen. Wir können uns das Jahr ohne eine größere Korrektur gar nicht vorstellen. Immerhin ist der marktbreite S&P 500 Index allein im Jahresverlauf 2017 um rund 20% gestiegen. Der medial stärker beachtete Dow Jones Index schaffte sogar ein Plus von knapp 25%. Und die Aktienkurse der Technologietitel an der Nasdaq erhöhten sich um knapp ein Drittel. Angesicht dieser korrekturlosen Kurssteigerungen wäre ein Durchatmen der Notierungen – und eine Trendbestätigung auf niedrigerem Niveau – nur gesund.

Erst die Feier, dann der Kater

Im ersten Teil des Börsenjahres geht es darum, an den Märkten mitzutanzen. Trendstarke Titel werden weiter laufen, hier stocken wir auf. Rohstoff-Aktien (z. B. Rio Tinto) stehen dabei als fundamental gut bewertete Titel mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis oben auf unserer Favoritenliste. Gut gelaufene Werte werden wir zunehmend mit Stopp-Kursen absichern.

Im Laufe des Jahres werden wir aber erneut Absicherungspositionen in unserem Portfolio auf- und ausbauen. Dazu zählt das Aufstocken unserer Gold- bzw. Silberpositionen (vgl. S. 6). Parallel dazu werden wir aber auch sukzessive ETF kaufen, die bei fallenden Kursen im Wert zulegen. Solche Short-ETF gibt es für diverse Märkte und in unterschiedlichen Ausgestaltungen (vgl. Tabelle). In den nächsten Ausgaben gehen wir detailliert darauf ein, wie wir diese Strategie konkret umsetzen.

kap_impressum neu

Short ETFs auf wichtige Indizes

Basis

Hebel

Laufzeit

Anbieter

WKN

Preis

Volumen

Kosten

DAX

1 x

keine

ComStage

ETF 004

21,80 €

77 Mio

0,3%

DAX

2 x

keine

DB AM

DBX 0BY

3,60 €

97 Mio

0,6%

DAX

2 x

keine

ETF Securities

A0X 9AA

4,47 €

83,4 Mio

0,6%

Nasdaq

3 x

keine

Boost Issuer plc

A13 3ZR

2,5

k. A.

0,75%

S&P 500

1 x

keine

DB AM

DBX 1AC

15,36 USD

316 Mio

0,5%

MSCI USA

1 x

keine

Amundi

A0X 9PC

16,77

198 Mio

0,35&

Fazit: Die Chancen für neue Rekordstände an den Aktienbörsen stehen zunächst gut. Aber die Schwankungen werden deutlich zunehmen und das Risiko für größere Rücksetzer steigt stark an. Ob es im Jahresverlauf bei kräftigen Korrekturen bleibt oder zu einem Trendbruch kommt, bleibt noch abzuwarten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
  • Fuchs plus
  • Aufwertungstrend dürfte sich fortsetzen

Thailands Währung will nach oben

Thailands Wirtschaft läuft. Die Notenbank erwartet ein Wirtschaftswachstum von 2,6% in diesem Jahr. 2025 soll es sogar noch mehr sein. Angeschoben wird die Konjunktur insbesondere vom Tourismus und dem privaten Konsum. Das wird auch dem Bath noch Flügel verleihen.
Zum Seitenanfang