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Neuartiges Hochspannungsnetz wird den Offshore-Ausbau beschleunigen

Offshore-Wind: Schneller Ausbau mit neuartigem Netz

Ein Offshore-Windpark auf dem Meer. Copyright: Pixabay
Ein neuartiges Offshore-Windkraftnetz, das ein eigenständiges Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Netz (HGÜ-Netz) aufbaut, könnte Offshore-Windparks mit einer Kapazität von sechs Gigawatt schneller an das Stromnetz bringen. Der Ausbau der bisherigen einzelnen HGÜ-Leitungen zu einem eigenen HGÜ-Netz hat weitere Vorteile.

Der Stromnetzbetreiber Tennet hat eine Idee, den Windkraft-Ausbau auf See zu beschleunigen. Der Betreiber schlägt vor, mehrere Windparks in der Nordsee untereinander zu verbinden. Sie sollen über benachbarte Windparks direkt an das dänische und niederländischen Stromnetz angebunden werden. So kommen Windparks mit 6 GW Kapazität schon 2032 – drei Jahre früher als geplant – ans Stromnetz.

Die Kosten für die Anbindung der Windparks bleiben unverändert bei acht Mrd. Euro. Dafür werden sie nur an zwei Stellen mit dem deutschen Stromnetz an Land verbunden, statt wie bisher jeder Windpark einzeln. Ein weiterer Vorteil des neuartigen Netzes: Das Offshore-Höchstspannungs-Netz kann auch an Land weitergeführt werden und Großverbraucher wie Wasserstoff-Anlagen mit Strom versorgen.

Unveränderte Kosten, aber neue Möglichkeiten zur Anbindung von Großverbrauchern wie Wasserstoff- Anlagen

Angesichts der Vorteile bestehen gute Chancen, dass der Plan schon im neuen Netzentwicklungsplan NEP 2035 enthalten sein wird. Dieser wird Ende des Jahres veröffentlicht. Darüber verhandelt Tennet derzeit mit der Bundesnetzagentur.

Von den Investitionen können nicht nur Unternehmen der Elektroindustrie profitieren. Neben Kabelherstellern und Schaltanlagenbauern werden auch Werften für die Konverterstationen beauftragt. Hinzu kommen Unternehmen, die auf die Installation von Starkstromtechnik spezialisiert sind.

Fazit: Ein intelligentes Konzept, mit dem die Energiewende günstiger realisiert werden kann, als mit konventioneller Planung.

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