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Untersuchung von ZEW und Stiftung Familienunternehmen

Bayern bleibt attraktivster Unternehmensstandort

Statue eines bayerischen Löwen. © LightingKreative / stock.adobe.com
Die Landkarte der attraktivsten Bundesländer für den Mittelstand ist grün im Süden und rot im Norden sowie gelb in der Mitte. Alle Stadtstaaten schneiden ganz ordentlich ab. Das schon lange SPD-regierte Rheinland-Pfalz fällt im Süden negativ auf.

Für (Familien-)Unternehmen bleibt Bayern der attraktivste Standort unter den Flächenländern, gefolgt von Sachsen. Das zeigt die neuste Untersuchung des ZEW und der Stiftung Familienunternehmen. Insgesamt ist der deutsche Süden – abgesehen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland – deutlich unternehmerfreundlicher aufgestellt als der Norden. Überraschung: Unter den Stadtstaaten liegt Berlin vorn (vor Hamburg und dem abgeschlagenen Bremen).

Und mit Überraschungen geht es weiter: Die besten steuerlichen Rahmenbedingungen hat ebenfalls Bayern aufzuweisen, gefolgt von Brandenburg. Bei Arbeit, Humankapital liegt Sachsen vorn, bei der Finanzierung Mecklenburg Vorpommern. Bremen bietet die besten Infrastrukturbedingungen insgesamt, NRW unter den Flächenländern. Hamburg ist Spitzenreiter bei den Institutionen, NRW unter den Flächenländern.

Abgehängte Regionen im Blick

Ein Exkurs zeigt zudem: Westdeutsche Bundesländer wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, die schon im Rahmen des Bundesländerindex insgesamt eher ungünstig bewertet werden, noch dazu besonders große demografische Unterschiede aufweisen. Hier könnten innerhalb der Länder „abgehängte“ Regionen entstehen, die langfristig an Attraktivität für (Familien-)Unternehmen verlieren könnten. Demografisch sieht es in BW am besten aus, generell mies in den neuen Bundesländern und ganz schlecht in Sachsen-Anhalt. Dafür ist BW bei der Kinderbetreuung weit abgeschlagen auf dem hintersten Rang, Thüringen vorn.


 
Fazit: Aus Unternehmensperspektive bietet die Verschiedenartigkeit der Standorte in gewissem Maße auch Chancen, weil sich die Anforderungen an die Standortbedingungen je nach Branche und Geschäftsmodell unterscheiden können.
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