Deutschland bleibt Wirtschaftsmacht
Die Weltwirtschaft wächst weiter. Deutschland wird 2050 nur noch neuntgrößte Volkswirtschaft sein.
Das Weltsozialprodukt wird sich in den nächsten 25 Jahren verdoppeln. Deutschland wird dann noch neuntgrößte Wirtschaftsmacht sein (derzeit Rang 5 nach China, den USA, Indien und Japan). Besonders stark wachsen bis dahin die E7-Länder China, Indien, Indonesien, Brasilien, Russland, Mexiko und die Türkei. Auch Vietnam, die Philippinen und Nigeria ziehen mit. Dies zeigt eine Studie von PwC. Die E7-Länder können von 2017 bis 2050 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,5% rechnen. Das ist beinahe doppelt so viel wie in den G7 mit 1,6%. Die E7-Länder werden 2050 einen Anteil von 35 bis 50% des weltweiten BIP haben. Der Anteil der EU wird bei etwa 10% liegen. Dies wäre Platz drei hinter China und Indien und vor den USA. Indonesien, Brasilien, Russland und Mexiko werden Deutschland 2050 beim BIP überholt haben. Unterschiedliche Faktoren treiben das Wachstum dieser Länder. In Indonesien stärkt der Konsum der wachsenden Bevölkerung von derzeit 250 Mio. Menschen das Wirtschaftswachstum. Brasiliens zukünftiger Wachstumsmotor ist ebenfalls der Binnenmarkt mit derzeit 200 Mio. Einwohnern. Russlands Bedeutung als Rohstoffexporteur wächst noch einmal. Bei Gas, Erdöl und Kohle verfügt das Land mit über die größten Reserven der Erde. Hinzu kommen bedeutende Vorkommen an Erzen und mineralischen Rohstoffen. Handel und Dienstleistungen tragen mit 50% zum BIP bei, Industrie 15%, Bergbau 10%, Bau und Immobilien 18% sowie Land- und Forstwirtschaft 4%. In allen Bereichen gibt es Modernisierungsbedarf. Die Bevölkerung von aktuell 143 Mio. wird in den nächsten Jahrzehnten abnehmen. Mexikos Wachstumstreiber bleibt die Exportindustrie. Bedeutend bleiben die Automobilindustrie, die Ausfuhr von elektrischen bzw. elektronischen Geräten und Maschinen.
Fazit: Auch wenn viele der Schwellenländer derzeit mit Problemen kämpfen, bieten sie langfristig weiter große Chancen.