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Zwei Studien, ein klares Ergebnis

Klimawandel für die meisten kein drängendes Problem

© jacquesvandinteren / Getty Images / iStock
Die Europäer sind derzeit nur mäßig interessiert daran, das Weltklima zu retten. Andere Besorgnisse sind derzeit viel größer. Das zeigen zwei aktuelle Studien.

Der Klimawandel wird in keinem Land Europas als wichtiges Problem gesehen. Das ist das Ergebnis zweier aktueller Umfragen von destatis und der R+V-Versicherung zu den "Ängsten der Deutschen". Bei destatis rangiert der Klimawandel auf Platz vier bei der R+V auf Rang 10 auf der Besorgnisskala. Für die Umfrage von destatis wurden zwischen 8.000 und 36.000 Personen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren befragt. Sie sollten Auskunft darüber geben, welche Probleme sie für ihr Land für relevant halten. Es gibt zahlreiche Probleme, die den Menschen viel mehr Sorgen machen als der Klimawandel. An erster Stelle wird in zahlreichen Ländern Europas das steigende Preisniveau genannt.  

Wirtschaftliche Probleme für viele Menschen wichtiger als Klimawandel

Der Klimawandel ist laut destatis das viertwichtigste Problem, das aber auch nur von einer Minderheit als solches wahrgenommen wird. Die größten Sorgen über den Klimawandel machen sich die Italiener. Aber selbst in Italien nennt nicht einmal jeder zweite (44%) den Klimawandel als wahrgenommene Bedrohung. In der Wahrnehmung der Italiener gibt es fünf drängendere Probleme.

Auch in anderen Ländern ist die Sorge vor dem Klimawandel eine Minderheiten-Position. In Frankreich (41%), Spanien (39%) Österreich (38%) und Deutschland (37%) ist das Thema immerhin noch halbwegs relevant. Allerdings nennen die Menschen in allen Ländern drei drängendere Probleme (Lebenshaltungskosten, Arbeitsplatzsicherheit, wirtschaftliche Lage, Migration). In Spanien rangiert der Klimawandel sogar nur auf Platz 8 der Probleme. In Polen gibt es sogar elf drängendere Probleme und nur 27% der Befragten haben den Klimawandel ganz oben auf ihrer Problem-Agenda. 

Das Klima hat die Deutschen nie übermäßig beunruhigt

Zu den "Top-Ängsten" hat "das Klima" selbst in deutschland noch nie gehört. Laut der R+V, die ihre Studie bereits seit xxx durchführt, bedrückten die Deutschen Anfang des Jahrtausends vor allem wirtschaftliche Sorgen. Als 2011 die Rettungsschirme für überschuldete EU-Staaten in aller Munde waren, sei die Angst in den Vordergrund gerückt, dass die EU-Schuldenkrise teuer für den deutschen Steuerzahler wird. Unter dem Eindruck der Attentate der IS-Terrormiliz 2016 verstärkte sich die Terrorangst enorm. 2021 kam als Folge der Pandemie die Angst auf, dass die Deutschen für die Corona-Schulden zur Kasse gebeten werden. 2022 verzeichnet Deutschland die höchste Inflation seit rund 50 Jahren. Seitdem ist die Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten zurück und belegt 2023 erneut Platz eins im Ängste-Ranking.

Fazit: Über dieses Ergebnis können sich wahrscheinlich nur Politiker und Statistiker wundern. Man kann sich des Eindrucks kaum erwehren, dass die "Klima-Hysterie" vor allem ein Medienereignis ist, das geschürt werden soll, da es die Menschen in der Breite der Gesellschaft nur bedingt berührt.
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